Die Stadt Bochum muss - rechtlich gesehen - die Jahrhunderthalle nicht übernehmen. Gleichwohl will sie das, zu Bedingungen, die sie erfüllen kann. Das ist auch das Interesse des Landes. Zumindest hat die Stadt bisher diesen Eindruck.

Bis 2023 muss die Jahrhunderthalle als Veranstaltungshalle genutzt werden, sonst müssen 80 Millionen Euro Fördermittel zurückgezahlt werden. Ein Grund mehr, frühzeitig abzuklären, wie lange es mit der Triennale weiterlaufen kann. Auch gilt zu klären, inwieweit Land und RVR sich weiterhin an den Kosten beteiligen, auch wenn die Halle dann der Stadt gehört. Hier sind viele in einem Boot. Der Nenner ihrer Interessen ist so groß, dass ein Knebelvertrag zu Lasten Bochums dämlich wäre.

Rolf Hartmann