Bochum. .

Bochum möchte als erste Großstadt in NRW an dem Schulversuch Gemeinschaftsschule teilnehmen. Das entschied der Rat der Stadt jetzt mit einigen Stimmen aus der CDU. Die Zustimmung des Landes gilt als sicher.

Jetzt läuft die nächste Phase auf dem Weg zur ersten Bochumer Gemeinschaftsschule im Rahmen des landesweiten Schulversuchs. Wie berichtet, hatte sich die Stadt nach einer Befragung der Eltern und aller Haupt- und Realschulen, entschlossen, sich zu beteiligen. Am Donnerstag segnete der Rat das Vorhaben ab, sogar einige CDU-Abgeordnete stimmten zu. Bochum wäre die erste Großstadt in NRW, die sich am gemeinsamen und längeren Lernen beteiligt.

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Die Zustimmung des Landes gilt als sicher. Dann könnten sich die Hermann-Gmeiner-Hauptschule und die Helene-Lange-Realschule zur „Gemeinschaftsschule Bochum-Mitte“ zusammenschließen. Die Bezirksregierung in Arnsberg hat unterdessen mitgeteilt, dinsgesamt sechs Städte Anträge zur Errichtungen einer Gemeinschaftsschule gestellt haben. Außer Bochum sind dies Sprockhövel, Lippetal, Neuenrade, Burbach und Finnentrop. In diesen Gemeinden haben sich Rat und Verwaltung, sowie Eltern und Schulen für die neue Schulform ausgesprochen.

Die Bezirksregierung wird in den nächsten Wochen die vorliegenden Anträge nochmals prüfen und sie mit einem Votum an das Schulministerium weiterleiten. In Düsseldorf soll dann zu Beginn des kommenden Jahres über alle landesweit vorliegenden Anträge entschieden werden. Dies ist deshalb wichtig, damit bereits im Februar in den betroffenen sechs Städten das reguläre Anmeldeverfahren für die Gemeinschaftsschule durchgeführt werden kann. Bereits zum neuen Schuljahr 2011/2012 soll dann in Bochum die Schule mit dem Unterricht beginnen können.

Arnsberg teilt außerdem mit, dass sich im Regierungsbezirk insgesamt 20 Kommunen mit dem Thema befasst hatten und in diesem Prozess durch Fachleute aus Arnsberg beraten worden sind.