Bochum.

Ein Vater wundert sich über die verkürzten Sonntags-Öffnungszeiten in den Bochumer Hallenbädern. Die Stadt verweist auf die Statistik.

Immer wieder sonntags nutzen vor allem Familien und Senioren den Warmbadetag in den städtischen Hallenbädern. „Ausgerechnet sonntags soll der Badebetrieb bald um 13.30 Uhr enden. Das ist doch widersinnig“, ärgerte sich Thorsten Mann bei der Lesersprechstunde der WAZ.

Gern planscht der Vater mit seinen Kindern (5 und 8) am Sonntagnachmittag im Nordwestbad im 30 Grad warmen Wasser. „Dafür zahle ich auch den 50-Cent-Zuschlag.“ Dass Thorsten Mann ab Januar schon vormittags in die Fluten springen soll, sei nicht das Problem. „Unverständlich ist für mich, dass die Stadt auf Einnahmen verzichtet. Gerade sonntags ist das Becken nach meiner Beobachtung deutlich voller als sonst.“

Falsch, entgegnet das Presseamt. Tatsächlich weisen die Statistiken für Oktober bis Dezember an den Warmbade-Sonntagen keine erhöhten Zahlen aus. Im Gegenteil: Zwar dürfte der Anteil der Familien höher sein. Der Schnitt liegt mit 900 bis 1200 Badegästen in Hofstede, Langendreer, Linden und Höntrop aber in der Regel deutlich unter den Werten an Werktagen.

Anlass für die Stadt, in ihrem Sparkonzept die Sonntags-Öffnungszeit auf 13.30 Uhr (bisher 22 Uhr) zu beschränken. Zwar werde es bis Monatsende „erneut eine besondere Beobachtung des Besucherverhaltens am Sonntag geben“, kündigt das Presseamt an. Eine Änderung der ab Januar geltenden Zeittafel ist aber wohl nicht zu erwarten.

Über den Zustand zahlreicher Brückenunterführungen im Stadtgebiet ärgert sich eine Anwohnerin im Griesenbruch. „Vor allem die Wände unter der Brücke an der Bessemer Straße bieten seit Jahren einen erbärmlichen Anblick. Graffiti und zerfledderte Veranstaltungsplakate überall. Hier sollte die Stadt dringend einen Reinigungstrupp vorbeischicken.“ Grundsätzlich müsse den Plakatklebern das Handwerk gelegt werden. „Erstens: Die Poster sind verboten. Zweitens: Das ist Umweltverschmutzung!“

An die „Mitmenschlichkeit der Bogestra-Fahrer“ appelliert eine WAZ-Leserin in Stahlhausen. Regelmäßig ist die Seniorin mit der Straßenbahnlinie 310 unterwegs. „Mit vollem Karacho geht es immer wieder über die Essener Straße. Wir älteren Fahrgäste haben kaum Gelegenheit, rechtzeitig den Drücker zu betätigen. Der Fahrer braust dann einfach weiter.“

Luise Rimberg in Hamme sowie weitere Leserinnen und Leser nutzten die Sprechstunde, um den Zeitungszustellern ein großes Kompliment zu machen. Trotz Schnee und Eis werde die WAZ auch in diesen frostigen Tagen pünktlich und zuverlässig geliefert. „Dafür ein dickes Lob und ein herzliches Dankeschön!“