Bochum. .
Die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Bochum und Herne werden am Donnerstag erneut für höhere Löhne auf die Straße gehen. Wenigstens 20 der 27 Kindertagesstätten werden wohl ganztägig geschlossen bleiben.
Der Bezirk Bochum-Herne der Gewerkschaft ver.di ruft für Donnerstag, 16. Dezember, alle AWO-Beschäftigten erneut zum ganztägigen Warnstreik auf. Einen Tag später, am 17. Dezember, beginnt die fünfte Verhandlungsrunde. Die Gewerkschaft fordert für die Awo-Beschäftigten u.a. eine Erhöhung der Entgelte um 4,5 Prozent, mindestens 70 Euro monatlich. Auszubildende sollen 50 Euro monatlich mehr und eine Übernahmegarantie für mindestens 12 Monate bekommen. Für besonders belastende Dienste wie Nachtarbeit will ver.di höhere Zuschläge. Erstmalig soll auch das Einspringen aus der Freizeit mit einem Zuschlag belegt werden.
Vom Warnstreik in Bochum und Herne sind alle sieben Seniorenzentren, die Awo-Behindertenheime sowie das gesamte AWO-Kindergartenwerk mit seinen 27 Kitas betroffen. Mindestens 20 der 27 Kitas werden laut Gewerkschaft komplett geschlossen bleiben. Die Eltern seien rechtzeitig über die Arbeitskampfmaßnahme informiert worden. Nach der Streikversammlung fahren die Streikenden nach Dortmund. Dort findet nach einem Demonstrationszug die landesweite zentrale Kundgebung auf dem Friedensplatz statt.