Bochum. .
Ein 20 Meter hoher Bohrkran ist im Bochumer Stadtteil Grumme umgefallen und hat einen Bauwagen zerstört. Darin hatte sich zum Zeitpunkt des Unfalls niemand aufgehalten. Ein Fahrfehler des Kranführers soll das Unglück verursacht haben.
Ein rund 20 Meter hoher Bohrkran ist am vergangenen Montag in Grumme umgestürzt. Das Unglück passierte um 15 Uhr in einem Innenhof an der I. Parallelstraße, wo eine Tiefgarage errichtet wird. Wie die Polizei berichtet, handelt es sich bei dem Kran um eine Drehbohrmaschine, die Bohrungen am Fundament des Parkhauses vornahm.
Der Koloss stürzte auf einen Bauwagen und begrub ihn teilweise unter sich. Darin hatte sich zum Zeitpunkt des Unfalls niemand aufgehalten. In der Arbeitsmaschine, die selbstständig fahren kann und erst ein Jahr alt war, saß ein Kranführer. Er zog sich blaue Flecken zu. Ein weiterer Bauarbeiter bemerkte den umkippenden Kran rechtzeitig und konnte sich in Sicherheit bringen. Weitere Menschen blieben ebenfalls unverletzt.
Weil aus dem Bohrkran Betriebsmittel ausliefen, musste auch die Feuerwehr ausrücken und alles sichern. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in einer Höhe von rund 250 000 Euro. Jetzt wird der Bohrkran aufwendig auseinandermontiert und dann abtransportiert. Dafür sind zwei weitere Kräne erforderlich. Wie der Bauherr des Bauprojektes, die Wohnungsgesellschaft VBW, am Dienstag auf DerWesten-Anfrage sagte, soll ein Fahrfehler des Kranführers das Unglück verursacht haben.
Die VBW modernisiert an der I. Parallelstraße und der Gottfried-Keller-Straße 175 Wohnungen. Teilweise sind die Arbeiten bereits abgeschlossen. Auch der Innenhof wird neu gestaltet, sagte VBW-Prokurist Hans-Joachim Hölzenbein. Eine von zwei Tiefgaragen ist bereits fertig.