Geht es nur nach dem Kaufpreis, dann müssten die Bochumer Stadtwerke für ihren Anteil etwa 33 Millionen Euro Eigenkapital in den Steag-Deal stecken. Es wäre noch viel mehr, aber 70 Prozent der Kaufsumme von 614 Mio Euro für 51 Prozent Steag-Anteile soll fremdfinanziert werden.
Viel Geld, da werden viele Bochumer schlucken: Ist die Stadt nicht mit über einer Milliarde Euro verschuldet? Klafft nicht ein aktuelles Defizit von fast 180 Mio Euro? Haben wir nicht Haushaltssperre?
Doch die Stadtwerke hat eine Vision: Mit den fünf Partnern will man nichts weniger als die Nummer 1 im deutschen Stromgeschäft werden, auch im regenerativen Bereich. Das kriegt man nicht geschenkt.
Rolf Hartmann