Bochum..
Im Neuen Gymnasium Bochum herrscht nach der Fusion ein gutes Klima, glaubt Schulleiter Volker Bauer.
Für die Theateraufführung des „Kaukasischen Kreidekreis“ von Brecht werden Schüler des Neuen Gymnasiums Bochum (NGB) noch die neue Aula der benachbarten Erich-Kästner-Schule an der Markstraße in Querenburg nutzen, auch für das Weihnachtskonzert. Erst in zwei Jahren steht der Umzug des NGB in den über 31 Millionen Euro teuren Neubau an, der an der Querenburger Straße in Wiemelhausen ab Mitte Februar 2011 errichtet werden soll.
Die 1 460 Schüler und Schülerinnen vom Neuen Gymnasium, die zwei Jahre lang die Altgebäude der Erich-Kästner-Schule als Provisorium nutzen, haben sich nach Darstellung von Schulleiter Volker Bauer gut eingelebt. Es sind die Schüler der Ex-Gymnasien am Ostring (GaO)und Albert-Einstein, die hier unterrichtet werden. Nur die 13. Klassen des GaO, etwas über hundert Schüler, sind in ihrer alten Schule geblieben, um sich dort auf ihr Abitur im nächsten Frühjahr vorzubereiten.
Im Neuen Gymnasium an der Markstraße stelle sich die Frage „Wo kommst du her?“ in der „wild zusammengewürfelten Oberstufe“ nicht mehr, schätzt Schulleiter Bauer die Gefechtslage ein. Er ist voll des Lobes: „Eltern engagieren sich mit neuen Mitstreitern zum Wohle der Schule, Schülerinnen und Schüler schließen neue Freundschaften und Lehrkräfte lernen neue Kolleginnen und Kollegen in der täglichen Arbeit kennen.“
Dass das Klima gut sei, bestätigt auch Schülersprecher Jonathan Röder. „Es wird nicht mehr davon gesprochen, wer von welcher Schule kam.“ Schulleiter Bauer konstatiert zufrieden: „Es gibt auch keinen Kleinkrieg im Lehrerzimmer. Der Zündstoff ist raus.“ Besonders werde darauf geachtet, dass die bisherigen Stärken der beiden Schulen weiter gepflegt werden.
Wie Karl-Heinz Fege, der stellv. Schulleiter, hervorhob, habe die Bogestra den Wunsch erfüllt, wegen des großen Andrangs einen Sonderbus vom Hauptbahnhof aus für die Schüler einzusetzen, auch für die der benachbarten neuen Erich-Kästner-Schule.
Dass die Schüler sich im Altgebäude wohl fühlen, mag auch den „Nischen, von denen die Lehrer nichts wissen“, zu danken sein. Der Schülersprecher: „Als Übergangsgebäude ist das hier reiner Luxus.“