Genau 396 Stahlbrammen mit einem Einzelgewicht von bis zu knapp 30 Tonnen hatte das Frachtschiff an Bord. In Rotterdam wurde die Ladung auf Leichter verladen, die in Schubverbänden den Rhein aufwärts transportiert worden. Jede dieser Brammen ist mit einem RFID (Radiofrequenzidentifikations-) Chip versehen und macht sie unverwechselbar. Wenn das Hüttenwerk in Brasilien seine volle Kapazität mit zwei Hochöfen/Konvertern erreicht hat, kann das Werk fünf Millionen Tonnen Brammen pro Jahr produzieren. Die Schiffe werden dann nicht 10 000, sondern 40 000 Tonnen Stahl pro Lieferung transportieren. Das Material ist für das Weiterverarbeitungswerk in den USA und für Europa bestimmt. Manager des Hüttenwerks bei Rio ist übrigens Herbert Eichelkraut. Der dürfte nach Bochum besonders gerne liefern, leitete er doch bis vor fünf Jahren das Bochumer Werk.