Bochum..

Für den Thyssen-Krupp-Standort Bochum existenziell bedrohlich war die Konjunktur- und Stahlkrise nicht, doch für Unruhe hatte sie gesorgt. Jetzt setzt sich der Betriebsrat für die unbefristete Übernahme ehemaliger Auszubildender ein.

Für den Standort existenziell bedrohlich war die Konjunktur- und Stahlkrise nicht, doch für Unruhe hatte sie gesorgt. Mit über 3000 Beschäftigten ist Bochum innerhalb von ThyssenKrupp Steel Europe in Deutschland immerhin hinter Duisburg der zweitgrößte Produktionsort.

Doch die Krise führte zu schmerzlichen Verlusten. Mit einem Alterssozialplan wurden und werden noch vor Ort 200 Stellen abgebaut. Die Verzögerungen beim Bau des neuen Hüttenwerkes in Brasilien wirkten sich ebenfalls aus. Es fehlte Vormaterial, bei anziehender Konjunktur waren die europäischen Werke schnell an ihren Kapazitätsgrenzen. Wochenlang musste Kurzarbeit gefahren werden, die Zeichen standen sogar auf weiteren Personalabbau.

Doch mittlerweile kann sich auch der neue Betriebsratsvorsitzende Klaus Pachulski wiederfreuen. Auch er kam am Montag zu den Gleisen, um den Güterzug zu begrüßen: „Wir verhandeln derzeit darüber, wie viele der zunächst befristet eingestellten jungen Kollegen in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen werden können.“