Köln/Bochum. .
Die Polizei am Flughafen Köln/Bonn hat am Dienstagmorgen einen wegen Vergewaltigung verurteilten Vertreter festgenommen. Das Bochumer Landgericht hatte einen Haftbefehl gegen den 26-Jährigen erlassen, weil der Mann abgetaucht war.
Ein 26-jähriger Handelsvertreter, der während seines Prozesses vor dem Bochumer Landgericht wegen Vergewaltigung in die Türkei geflüchtet war, ist Dienstagmorgen am Flughafen Köln gefasst worden. Das meldet die Bundespolizei. Der Mann hatte im Oktober 2009 eine Krankenschwester (23) aus Bochum in ihrer Wohnung vergewaltigt. Er war Mitarbeiter des Mobilfunkunternehmens und hatte die Frau zuvor zu einem neuen Vertrag überredet. Als er zur Tür ging, begann er, die Kundin sexuell zu attackieren - bis hin zur Vergewaltigung.
Am ersten Prozesstag Mitte September hatte der Wuppertaler zwar ein Geständnis abgelegt, war dann aber vor dem zweiten Prozesstag abgetaucht. Die 1. Strafkammer verurteilte ihn in Abwesenheit zu dreieinhalb Jahren Haft. Als er Dienstag früh aus der Türkei kommend in Köln landete, wurde er von der Bundespolizei festgenommen.
Er ist massiv vorbestraft. Er hatte einmal im Straßenverkehr einen Radfahrer so schwer verprügelt, dass er wochenlang mit Gesichtsbrüchen im Krankenhaus liegen musste.