Der Nothaushalt macht es erforderlich: Der Etatentwurf der Verwaltung für 2011 sieht einen Verzicht auf sämtliche Aufwendungen für Städtepartnerschaften vor. Anlass für die WAZ, Zustand und Zukunft der Bündnisse zu beleuchten. In einer vierteiligen Serie wird mit den jeweiligen Partnerschaftsvereinen die Frage erörtert, ob und wie es gelingen kann, die Freundschaften auch ohne öffentliche Gelder fortzuführen. Nach Sheffield, Oviedo und Nordhausen steht in der heutigen letzten Folge Donezk im Blickpunkt.

Mit 1,1 Millionen Einwohnern ist Donezk die fünftgrößte Stadt der Ukraine und gilt als Zentrum der Schwerindustrie und des Kohlebergbaus. Mit mehreren Universitäten und Hochschulen hat aber auch die Bildung an Bedeutung gewonnen. Das soziale Gefälle ist immens. Jutta Kreutz, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins: „Es gibt wenige Multimillionäre und sehr viele bettelarme Menschen. Eine Mittelschicht, so wie wir sie kennen, ist nicht vorhanden.“

Wer die Not durch Sachspenden lindern will, kann an jedem Donnerstag von 10 bis 17.30 Uhr die Sammelstelle an der Herner Straße 146 aufsuchen (Achtung: Weihnachtsferien vom 3. Dezember bis 12. Januar). Am 4. und 5. Dezember sind die Donezk-Freunde mit einem Verkaufsstand auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt zu Gast. Infos im Internet: www.bochum-donezk.de