„Ganz wie im letzten Jahr“, entfuhr es gestern einigen Teilnehmern der Gedenkfeier zum Volkstrauertag, deren Blick unter den Schirmen gen Himmel ging.
Rund um das Mahnmal „Trauernde Mutter“ an der Pauluskirche suchten die Fahnenträger des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Vertreter der Bundeswehr auf dem patschnassen Boden nach Standsicherheit, Kränze wurden niedergelegt zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt.
Dort wandte sich Dr. Christoph Konrad (CDU), Vorsitzender des Kreisverbandes Bochum des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge an die anwesenden Ratsmitglieder mit dem Vorschlag: „das Mahnmal sollte besser hervorgehoben werden: es verdient einen städtebaulichen Akzent.“
Im Anschluss an die Kranzniederlegung kamen die Teilnehmer zum Gedenken in der Pauluskirche zusammen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche. Die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt durch den Jugendposaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Linden.
Der Volksbund setzt sich ein für den Erhalt der Soldatenfriedhöfe, sucht nach Gräbern und sorgt im Osten jährlich für über 40 000 Umbettungen von Kriegstoten auf Sammelfriedhöfe, Motto: „Versöhnung über den Gräbern, Arbeit für den Frieden.“