Bochum. .
Seit Tagen wird an Buden geschraubt, Lichterketten leuchten im Probebetrieb. Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt startet am Donnerstag, 18. November.
170 Stände sind es in diesem Jahr, die dem hiesigen Einzelhandel eine höhere Kundenfrequenz bescheren sollen. „Mehr würden nicht zur Kaufkraft passen. Überdies beschränken wir die Sortimente, damit nicht der fünfte Glühweinstand aufmacht“, sagt Matthias Glotz, Geschäftsführer der Bochum Marketing.
Einige Neuerungen wird’s geben: Die Schützenbahn, wo ehedem die nostalgischen Buden standen, bekommt ein neues Konzept, „das alte ist nicht wie gewünscht aufgegangen“, sagt Susanne Schlimm von Bo-Marketing, „die Hütten waren einfach zu groß für die schmale Gasse“. Nun wird es dort statt Buden weiße Pagodenzelte geben, Motto: ,Bochumer Winterzauber’. Die Beleuchtung wird dem angepasst; statt der Kronleuchter erstrahlen 1,50 Meter große Christbaumkugeln.
Märchenszenen mit Geschichten der Brüder Grimm
Veränderungen erfährt auch der Boulevard. Dort werden im Wechsel mit dem Marktständen Märchenszenen aufgebaut, überwiegend mit Geschichten der Brüder Grimm, denen die Kinder lauschen können.
Die fortdauernde Baustelle an der Pauluskirche verhindert auch in diesem Jahr die Nutzung der Fläche. Fürs nächste Jahr besteht indes wieder die Option, dort den Mittelaltermarkt zu installieren. Improvisieren muss Bo-Marketing auch ein wenig auf der Huestraße; „sobald das Kortum-Karree fertig sein wird, entwickeln wir auch dort ein neues Konzept“, sagt Glotz.
Erstmals gibt’s einen Weihnachtspass, der an 16 Ständen Vergünstigungen bietet und die originellsten Angebote darstellt. Und noch eine Premiere: Es werden Führungen mit Anlehnungen an die Stadtgeschichte (29.November, 8. und 13. Dezember) angeboten. In der Regel wird auf Bewährtes gesetzt (darunter viel Kunsthandwerk); so wurde das Engagement von Falko Traber als „Fliegender Weihnachtsmann“ erneuert. Den hatten die Dortmunder abwerben wollen, weil das Angebot auch viele auswärtige Besucher anziehe.