Bochum. .

Über 500 Menschen kamen in den RuhrCongress, wo eine Single-Party für Menschen mit geistiger Behinderung gefeiert wurde.

Mehr als 500 Gäste und Betreuer haben am vergangenen Freitagabend Bochums dritte Single-Party für Menschen mit geistiger Behinderung gefeiert. Bis Mitternacht lief die Party im RuhrCongress mit DJ und Live-Musik, berichtet die Diakonie Ruhr, der Veranstalter. Das Motto lautete: „In Bochum - VERLIEBT - in Bochum.“

Die Party erreichte ihren Höhepunkt, als die Gäste die Bühne eroberten. „Die Leute sind das pure Gefühl“, zeigte sich die Band „Lulus Salonkapelle“ nach ihrem Auftritt beeindruckt. Mit Begeisterung wurde auch der Auftritt der „AWO Show- und Tanzgarde Herne 87“ quittiert.

„Da haben sich auf jeden Fall einige Paare gefunden“, sagt Helmut Borowski, der die Party für die Diakonie Ruhr organisiert hatte. „Was jetzt daraus wird, wissen wir natürlich nicht. Die Party hat den Anstoß gegeben, jetzt sind die Gäste wieder selbst dran.“

Herzluftballons auf der Tanzfläche

Angeregt durch die von ihnen selbst ausgehängten Steckbriefe, die nach dem jeweiligen Wohnort sortiert waren, konnten sich die Gäste während der Party Nachrichten schreiben und sich verabreden. „Aber ohne den Mut zum persönlichen Gespräch kann der Partyflirt auch hier nicht zu einer Beziehung führen“, meinte Borowski.

Die Party stand auf jeden Fall ganz im Zeichen der Liebe: Mit Herzluftballons waren Tanzfläche und Foyer im RuhrCongress dekoriert. Am Revers trugen die Besucher, die aus dem ganzen Ruhrgebiet angereist waren, blinkende Herzen - um der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Im „Herztreff“ im Foyer konnten sich die Gäste zum besseren Kennenlernen abseits der Tanzmusik treffen.

Viele ehrenamtliche Helfer

Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz war Schirmherrin der Party - wie schon im vergangenen Jahr. Sie dankte, ebenso wie die Veranstalter, vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Party unterstützten. 50 Helfer hatten sich dafür Zeit genommen.

Neben Schülern und Studenten, unter anderem aus dem Fachseminar für Familienpflege der AWO, dem Alice-Salomon-Berufskolleg sowie der Evangelischen Fachhochschule engagierten sich auch Helfer aus den Organisationen AWO, Diakonie Ruhr, Evangelisches Johanneswerk und Lebenshilfe Bochum.

Die Single-Party wird von allen Bochumer Trägern von Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung unterstützt.