Bochum. .

Um Sturzvorbeugung ging es bei der WAZ-Telefonaktion mit Dr. Olaf Hagen, dem Chefarzt der Geriatrischen Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt in Linden und der Leitenden Physiotherapeutin Petra Huintjes. Fast 30 Bürger riefen bei unseren Experten an.

Fast 30 Bürger riefen bei unseren Experten an, die außerordentlich zufrieden waren mit dem Interesse an diesem wichtigen Thema. Alte Menschen stürzen natürlich häufiger als junge – und die Zahl der Senioren steigt immer weiter. Wer bei einem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch erleide, so Dr. Hagen, werde häufig danach unbeweglich, wenn nicht sogar bettlägerig. Dies wolle natürlich niemand. Deshalb gelte es, frühzeitig dafür zu sorgen, dass die Sturzgefahr gering bleibt. „Bei denen, die schon öfter gestürzt sind“, so Dr. Hagen, „kann man nicht mehr viel korrigieren.“ Man müsse vor allem jene erreichen, die noch einigermaßen fit und beweglich sind.

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Von DerWesten

Und in der Tat waren einige Interessenten darunter, die noch den „Jungsenioren“ zuzurechnen sind. So, wie es sich auch Petra Huintjes gewünscht hatte. „Vor allem das Interesse an den Sturzprophylaxe-Kursen der Augusta-Akademie war riesig“, sagt sie. „Viele wollten sich gleich anmelden.“

Mit Balance-Übungen zum Beispiel, so Dr. Hagen am Telefon, stärke man die Eigenwahrnehmung und schließlich auch das Selbstbewusstsein. Allein die Beschäftigung mit diesem Thema gebe zusätzliche Sicherheit, wenn der ältere Mensch feststellt „Ich bin doch gar nicht so schlecht drauf, wie ich vorher dachte.“ Inzwischen setzen die Geriater sogar vermehrt die Spielekonsole Wii ein, um den alten Menschen ganz spielerisch ein neues Selbstwahrnehmungsgefühl zu vermitteln.

Eine Dame unter den Anrufern hatte gar keine spezielle Frage an Dr. Hagen. Sie hatte lediglich sein Bild in der WAZ gesehen und sich daran erinnert, dass sie sich noch hatte bedanken wollen für die erfolgreiche Behandlung in Linden. Man sah dem Chefarzt an, dass er sich über diesen Anruf richtig freute.