Bochum.
Die 1Live-Krone rückt Bochum und die Jahrhunderthalle jetzt wieder in den Blickpunkt der Pop- und Rockszene. Für Bochum ist diese Medien-Präsenz einfach überragend.
Werbewert: „Richtung unbezahlbar.“ Seit einer Woche ist für Andreas Kuchajda jeder Radiotag ein Feiertag. Gefühlte 100 Mal geht der Name Jahrhunderthalle bei 1Live über den Sender. „Für uns und unsere Stadt“, strahlt der Chef der Bochumer Veranstaltungs GmbH (bovg), „ist diese Medien-Präsenz überragend.“
Zum elften Mal vergibt die WDR-Jugendwelle am Donnerstag, 2. Dezember, die 1Live-Krone. Grand-Prix-Siegerin Lena, Xavier Naidoo und Gentleman (Bester Künstler), Fettes Brot, Selig und Luxuslärm (Beste Band), Ich + Ich, Silbermond und Fettes Brot (Bester Live-Act), die Fantastischen Vier, Wir sind Helden und Unheilig (Bestes Album): Die Nominierungsliste ist hochkarätig. Die 1. Liga der deutschen Rock- und Popmusik feiert (sich) in Bochum.
2006 war die BO-Premiere
Andreas Kuchajda darf sich als Wegbereiter fühlen. Als Deutschlands größter Radio-Award im Jahr 2000 in Oberhausen startete, war er Veranstaltungsleiter der 12.000 Besucher fassenden Arena. 2003 wechselte Kuchajda nach Bochum - und „zog alle verfügbaren Strippen“, als der WDR darüber nachdachte, der Krone eine kleinere, einer Preisverleihung angemessenere Heimstatt zu geben.
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Zehn Tage werden benötigt, um die Halle herzurichten; zwei Tage dauert der Abbau. Der bovg-Chef rechnet den Imagegewinn für die Halle(n) und die gesamte Stadt dagegen: „Bundesweit war Bochum lange Zeit nur durch ,Bochum Total’ bekannt. Durch die 1Live-Krone werden wir zusätzlich als junge, dynamische Stadt wahrgenommen. Und: In der Veranstaltungsszene muss ich längst niemandem mehr erklären, wo Bochum liegt. Das hat erwiesenermaßen auch das Buchungsgeschäft für den RuhrCongress angekurbelt.“
Noch fünf Wochen darf sich Andreas Kuchajda über die Radio-Werbung für die Jahrhunderthalle freuen. Bleibt zu hoffen, dass der Hallenchef in den nächsten Jahren keine Wechselabsichten hegt...