Sie sind schon ein echter Frustbatzen - die über 2000 Seiten des städtischen Etatentwurfs für 2011. Band 4 ist besonders dramatischer Lesestoff: er enthält das Haushaltssicherungskonzept mit vielen Sparideen, um das Defizit von rund 170 Millionen Euro bis zum Jahr 2015 auf die ersehnte schwarze Null zu bringen.
Doch allen Parlamentariern, die sich dieser Lektüre widmen, ist jetzt schon klar, dass auch dieser Haushalt von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt wird. Die schwarze Null bis 2015 ist nämlich nicht darstellbar.
Das verhindert nicht den strikten Sparkurs. Deshalb werden die Bürger immer stärker zur Kasse gebeten. Auch wenn die Stadtverwaltung selber abspeckt, etwa 800 Stellen bis 2020 streicht. Doch wenn Bund und Land für Aufgaben, die sie der Stadt übertragen, selbst zahlen müssen, ist wieder Land in Sicht. Rolf Hartmann