Bochum. .
Für einen bewaffneten und maskierten Raubüberfall auf eine Bochumer Spedition ist am Mittwoch ein 20-jähriger Fensterreiniger zu vier Jahren und drei Monaten Jugendstrafe verurteilt worden.
„Das war ein professionelles Vorgehen von schwerkriminellen Personen“, sagte Richter Peter Löffler am Mittwoch am Bochumer Landgericht. Seine Kammer bestrafte einen Fensterreiniger (20) für einen Überfall auf eine Bochumer Spedition mit vier Jahren und drei Monaten Jugendhaft. Das Urteil enthält eine zweijährige Vorstrafe.
Am 26. November 2009 war der Angeklagte mit zwei Komplizen mit Schusswaffen und einem Elektroschocker ins Büro der Spedition gestürmt, hatte vier Angestellte bedroht und einen Firmen-Pkw sowie Geld aus dem Tresor geraubt. Laut Anklage waren dies 33.000 Euro in bar. Diese Menge war im Prozess aber nicht nachzuweisen; der Angeklagte hatte nur von 1500 Euro gesprochen. Die Opfer hatte er damals in einen Toilettenraum eingesperrt. Der Richter: „Ein Vorgehen, wie man es vor einigen Jahren nur aus dem Fernsehen kannte.“ Die Mittäter sind bis heute flüchtig.