Bochum. .
Die rechte Hand von Matt Groening, dem Erfinder der „Simpsons“, besuchte den Comicladen Mr. C in Bochum. Gut 60 Comicfreunde standen dann auch brav an, um sich von Morrison etwas zeichnen zu lassen oder einen Comic signiert zu bekommen.
Wer kennt sie nicht, Homer, Marge, Bart und Lisa Simp-son, die gelbe Comicfamilie aus Springfield. Sie sind die längst laufende Comicserie im US-Fernsehen, inzwischen weltbekannt und nicht nur beliebt bei alt und jung, sondern auch schon Objekt unzähliger kulturwissenschaftlicher Betrachtungen.
Einer der wichtigsten Protagonisten im ausufernden Universum rund um die Charaktere ist Bill Morrison. Er bezeichnet sich selbst als „die rechte Hand“ von Matt Groening, dem Schöpfer der Serie. Er ist daneben auch noch Art Director der Serie „Futurama“, die fast ebenso referenzfreudig in der Zukunft spielt.
Morrison ist vor allem Chefzeichner der Simpson-Comics, die in Deutschland im Quartal gut 32.000 Hefte verkaufen und damit eine der erfolgreichsten Serien überhaupt ist. Sie wird in Deutschland vom Panini-Verlag vertrieben.
Wenn in Frankfurt Buchmesse ist und kurz danach Comic-Messe in der Gruga in Essen, gibt es oft die Gelegenheit, Autoren und Zeichner der „neunten Kunst“ auch in Deutschland zu präsentieren. Michael Koch, Chef des bestsortierten Bochumer Comic-Fachgeschäftes „Mr. C“ in der Kortumstraße, nutzte die Gelegenheit, Morrison für zwei Stunden zu gewinnen. „Du musst eine Stunde Zeit investieren, wenn du eine Zeichnung willst“, begrüßte Koch die Fans, die in den mit Heften, Actionfiguren, Bildern und persönlich ausgewählten Graphic Novels vollgestopften Laden.
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Gut 60 Comicfreunde, tatsächlich bunt gemischt vom Jugendlichen mit Simpsons-T-Shirt bis zum Rentner, standen dann auch brav an, um sich von Morrison etwas zeichnen zu lassen oder einen Comic signiert zu bekommen.
Gut 40 große Zeichnungen fertigte der 1965 geborene Amerikaner an, in Skizzenbücher oder auf dem Vorblatt von frisch erworbenen Büchern. So durfte sich so mancher junge und jung gebliebener Fan nach der Stunde des Anstehens, die durch eine gepflegte Fachsimpelei oft eher angenehm gestaltet werden konnte, einen „echten Bill Morrison“ mit nach Hause nehmen, womöglich gar von einem persönlichen Lieblingscharakter.