Bochum. .
Nur fünf Monate nach seiner Pensionierung ist der frühere langjährige Direktor des Bochumer Amtsgerichts, Friedrich Meyer, verstorben.
Völlig überraschend ist am vergangenen Donnerstagabend der ehemalige Direktor des Bochumer Amtsgerichts, Friedrich Meyer, verstorben. Das bestätigte am Montag das Amtsgericht. Meyer war erst im vorigen April im Alter von 65 Jahren in Pension gegangen. Über 17 Jahre lang hatte er das Amtsgericht geleitet.
Viele können den Tod Meyers kaum fassen. Als er im Gericht offiziell verabschiedet wurde, strahlte er wie in allen Jahren zuvor weiterhin eine enorme Energie und Leidenschaft für seinen Beruf aus. Niemals sei er auch nur einen Tag ungern ins Büro gegangen, sagte er.
Eine große Autorität
Als Gerichtsdirektor war Meyer hauptsächlich mit der Verwaltung beschäftigt, daneben leitete er aber regelmäßig auch Strafprozesse des Schöffengerichts. „Das ist das Salz in der Suppe“, hatte er im April im WAZ-Interview gesagt.
Geboren wurde er in Hessen als Sohn eines Theaterintendanten und einer Kindergärtnerin. Studiert hatte er an der Bochumer Ruhr-Universität. Seit 1975 war er Richter. In Justizkreisen war Meyer eine große Autorität.