Bochum. .
Die Pläne für die Veränderungen im Bochumer Schulangebot hat die Verwaltung jetzt konkretisiert, der demographischen Entwicklung geschuldet. Eine Entscheidung fällt zum Jahresende.
Inzwischen haben sich die beiden Arbeitsgruppen für die Schulentwicklungsplanung der Grund- und Förderschulen auf Maximen, die bis 2015 zu Grunde liegen sollen, festgelegt: Danach sollen Grundschulen in Bochum künftig grundsätzlich zweizügig geführt werden und mindestens 180 Kinder unterrichten.
Alle Schulformen brauchen bestimmte Größen, um über ein ausreichendes Lehrerangebot verfügen zu können; überdies soll eine gute Erreichbarkeit der Primarschulen gesichert sein. Vor diesem Hintergrund sind Schulen, die die Mindestgröße nicht erreichen, einbezogen worden.
Folgende Schulen sollen auf Vorschlag der Verwaltung auslaufend geschlossen werden: Schule am Tippelsberg, Carl-Arnold-Kortum-Schule und Rüsingschule als Teilstandort der Von-Waldthausen-Schule.
Vorschläge bei Förderschulen nur geringfügig geändert
Die ursprünglich zur Schließung vorgesehenen Schulen Graf-von-der-Recke, Mühlenbach-, Borgholz-, und Brantropschule sollen indes erhalten bleiben, und zwar als Teilstandorte folgender Schulen: Feldsieper Schule (Graf-von-der-Recke), Hans-Christian-Andersen (Mühlenbach), Brenscheder (Borgholz) und Sonnenschule (Brantrop).
Die Grundschule Hordel soll als Teilstandort des Schulverbundes mit der Grundschule Hofstede, Eppendorf als Teil des Verbundes mit der Dietrich-Bonhoeffer-Schule weitergeführt werden. Zudem nimmt die Verwaltung Abstand von der Idee, die Teilstandorte Max-Greve-Schule des Verbundes mit der Grundschule In der Vöde sowie Somborner Straße des Verbundes mit der Michael-Ende-Schule auslaufend zu schließen.
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Bei den Förderschulen haben die Arbeitsgruppen die ursprünglichen Vorschläge der Schulverwaltung nur geringfügig geändert. Danach sollen die Alleeschule und die Cruismannschule (Förderschulen „Lernen“) am neuen Standort Fahrendeller Straße zu einer neuen Förderschule Mitte zusammengelegt werden und zur Ganztags-Förderschule weiter entwickelt werden. Die dortige Hauptschule wird auslaufend geschlossen. Die Lewacker-Schule (ebenfalls Förderschule „Lernen“) soll auslaufend geschlossen werden; ein Umzug zur Brantropschule ist nicht vorgesehen.
Hollandschule soll aufgegeben werden
Die Hollandschule (Teilstandort der Hilda-Heinemann-Schule, Förderschule „geistige Entwicklung“) wird am Standort Fröbelstraße in Wattenscheid aufgegeben und aufgeteilt auf die Förderschulen Janusz-Korczak an der Alleestraße und Hilda Heimann an der Eifelstraße. Daneben schlägt die Verwaltung vor, beide Standorte der Paul-Dohrmann-Schule (Förderschule „emotionale und soziale Entwicklung“) an der Wasserstraße in Altenbochum und an der Schulstraße in Wattenscheid in der Stadtmitte zusammen zu legen und mittelfristig auch die Dependance der Brüder-Grimm-Schule (Förderschule „Sprache“) am Standort Ruhrstraße aufzugeben.
Diese Eckpunkte werden dem Ausschuss für Bildung und Wissenschaft in der nächsten Woche vorgelegt, indes noch nicht beraten. Inhaltlich wird sich das Gremium erst zum Jahreswechsel damit befassen.