Bochum. .

Nach einem Handtaschenraub in Bochum-Mitte ist ein hör- und sprachbehinderter Jugendlicher (16) festgenommen worden.

Laut Polizei hatte er Mitte voriger Woche im Bereich der Grünanlage an der Franz-Vogt-Straße gegenüber einer 75-jährigen Passantin eine Hilfsbedürftigkeit vorgetäuscht. Durch Zeichensprache verlangte er einen Zettel und einen Stift. Als ihm die 75-Jährige beides gab, schrieb er einige Worte auf den Zettel. Plötzlich aber schubste er die Seniorin so stark, dass sie mit dem Kopf auf den Boden schlug und sich verletzte. In diesem Moment entriss ihr der Jugendliche die Handtasche und rannte in Richtung Oskar-Hoffmann-Straße davon.

Einen Tag später versuchte er laut Polizei, eine 57-Jährige auf gleiche Weise zu berauben. Die Frau wehrte sich aber so heftig, dass er ohne Beute flüchtete. Aufgrund der Täterbeschreibungen konnte der 16-Jährige ermittelt werden. Er ist tatsächlich hör- und sprachbehindert. Die Kripo prüft, ob weitere Taten auf sein Konto gehen.