Bochum. .

Die neue Homepage der Kunstsammlung der Bochumer Ruhr-Universität betont die Verbindung von Campusmuseum und Situation Kunst.

Zwei Orte – ein Museum: Dass die Kunstsammlung der Ruhr-Universität auf dem Campus in Querenburg und die einzigartige „Situation Kunst“ im Weitmarer Schlosspark zwei Teile eines musealen Ganzes sind, ist zwar schon lange eine Tatsache; gleichwohl sie hat sich noch nicht bei allen Kunstfreunden herumgesprochen. Zu weit wohl liegen die betonierte Uni und der idyllische Park räumlich wie ästhetisch auseinander, dass man ohne Weiteres eine Gemeinsamkeit attestieren würde.

Was nicht unmittelbar als ein Kunstmuseum erfahrbar ist, wird nun durch eine neue Homepage als zusammenhängendes Ensemble anschaulich; u.a. durch einen virtuellen Rundgang.

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Von DerWesten

Keimzelle der Kunstsammlungen mit der Sammlung Moderne und dem Antikenmuseum waren Schenkungen von Albert Schulze Vellinghausen, der Familie Dierichs und der Familie Funcke, die in den 1960er und 1970er Jahren den Grundstock des Museums ermöglichten. 1975 wurde im Gebäude der Universitätsbibliothek die Kunstsammlung der Ruhr-Universität eröffnet. Bis heute werden hier antike, moderne und zeitgenössische Kunst präsentiert.

1990 durch eine Schenkung erweitert worden

Die Kunstsammlung wurde 1990 durch eine Schenkung von Alexander von Berswordt-Wallrabe erweitert. Der Weitmarer Galerist und Mäzen realisierte das Ensemble Situation Kunst (für Max Imdahl) in Weitmar. Es wurde seither zwei Mal vergrößert: Erweiterungsbau mit Lichtinstallationen und Werken aus Afrika und Asien wurde 2006 eröffnet. Am 8. Mai 2010 wurden der Kubus der Situation Kunst mit der Ausstellung „Weltsichten“ und die Videoinstallation „Overground“ von Marcellvs L. öffentlich zugänglich.

Gewidmet ist die Situation Kunst Prof. Max Imdahl (1925-1988), jenem berühmten Bochumer Gründungsprofessor der RUB-Kunstwissenschaften, der durch seine Arbeiten maßgeblich zu einer veränderten Rezeption und Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Konkreten Kunst (Ikonik) beigetragen hat.

Die neue Homepage vermitteln Hintergrundinformationen zur Geschichte der Kunstsammlung mit ihren zwei Orten. Dazu gibt’s Infos über aktuelle Programme, Ausstellungen und Veranstaltungen. Publikationslisten schaffen Überblicke über Bücher und Kataloge, die hier produziert wurden und per Internet bestellt werden können.