Bochum. .

Rund 1200 Menschen kamen am Sonntag zum Kinderfest ins Eisenbahnhmuseum Dahlhausen.

„Siehst du, ich hab doch gesagt, dass die hier auch eine kleine Eisenbahn haben.“ Alexandro (7) aus Bochum zog seine Eltern auf die Feldbahn zu. Direkt hinter dem Eingang ging es gestern los, das Kinderfest des Eisenbahnmuseum Dahlhausen. Bunte Wimpel wiesen den Weg zum Eingang, an der tuckernden Feldbahn vorbei hin zu den anderen Attraktionen.

„Wir haben zwar ein bisschen Pech mit dem Wetter“, gab Pressesprecherin Beatrice Lindner zu, „aber wir haben vorgesorgt. Die meisten Spiele gibt es im Lokschuppen und der Wagenhalle. Nicht nur um Loks und Waggons ging es beim Kindertag, das Thema war „Eisenbahn in Europa“. Deshalb gab es spezielle neue Spiele für die kleinen Besucher. So mussten sie zum Beispiel Flaggen, Spezialitäten und Sehenswürdigkeiten auf einer großen Landkarte dem entsprechenden EU-Land zuordnen. Etwas kniffliger - sogar für Erwachsene - war die Karte, auf der man die Länder mit ihrem Beitrittsjahr finden musste. Eine Infotafel zeigte anschaulich Rekorde rund um die Schienen in Europa. „Die Spiele sind von der Heinrich-von-Kleist-Schule gebastelt worden“, sagte Lindner, „mit denen kooperieren wir viel“.

Natürlich durften auch die Klassiker des Kindertages im Eisenbahnmuseum nicht fehlen, etwa das große Drehscheiben-Karussell, mit dem ganze Loks gewendet werden, oder die Handhebeldraisine, mit der man einige Meter über die Schienen fahren konnte. Auch der gelbe „Schwerkleinwagen“ für Schienenarbeiten stand für Ausflüge bereit.

„„Komm Opa, ich will die Feldbahn retten“

„Mittlerweile hat der Kindertag Tradition“, fand Lindner. Zweimal im Jahr findet das Fest statt. Bei diesem Wetter fanden rund 1200 Besucher zum Museum. Kommen sonst viele Eisenbahnfans, um zu fachsimpeln und ihre „Schätze“ zu fotografieren, ging es beim Kindertag natürlich lebhafter zu. „Komm Opa, ich will die Feldbahn retten“, bat ein Kind. Gemeint ist eine weitere Attraktion: Mitten auf den Schienen der kleinen Lok lag ein Haufen Sand. Zum Glück standen schon kleine Schaufeln bereit, um den Weg wieder frei zu machen.

Aber auch für Erwachsene bot der Kindertag Interessantes, so konnte man sich extra den Führerstand einer großen alten Dampflok erklären lassen. Drinnen ließen sich Einige Ventile, Räder und Hebel zeigen und draußen wurde für Fotos posiert. „Mach direkt zwei Bilder“, kommandierte Arne (7) aus Bochum – stolz posierte er vor einem ihn überragenden, roten Rad der Lok. Ebenfalls beliebt bei den großen Besuchern war die Feldbahn. Obwohl sehr eng, quetschten sich einige zu ihren Kleinen in die Waggons, ließen ihre Karte vom Schaffner entwerten und warteten auf den Start.