Bochum. .

Der Mai hat auch den Bochumer Arbeitsmarkt erfreulich belebt. Die Arbeitslosenquote sank seit April 2010 um 0,2 Prozent auf 10 Prozent. Das sind 18 282 Arbeitslose, 288 weniger als im Vormonat.

Und: Gut ein Drittel mehr Stellen wurden gemeldet.

„Die Frühjahrsbelebung setzt sich durch“, kommentierte die Agentur die positive Entwicklung. Agenturleiter Udo Glantschnig: „Die Entwicklung in diesem Monat ist sehr erfreulich, die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Mai weiter fortgesetzt und die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen.“ Dennoch bleibe zu berücksichtigen, „dass es sich hierbei größtenteils um einen saisonbedingten Rückgang handelt, der für diese Jahreszeit typisch ist“, schränkte der Agenturchef ein. Gleichwohl könne sich die aktuelle Maiquote sehen lassen - vor einem Jahr lag sie noch bei 10,3 Prozent.

Die Kurzarbeit, so Glantschnig weiter, „ist noch immer für viele Unternehmen ein gefragtes und notwendiges Instrument, um die Ausläufe der Krise zu überstehen.“ Die Nachfrage sei zwar nicht wesentlich gestiegen, aber sie befinde sich nach wie vor und trotz der Frühjahrsbelebung „auf hohem Niveau“.

Das belegen die Zahlen: 398 Unternehmen hatten im Mai in Bochum Kurzarbeit angemeldet. Betroffen davon waren 13 719 Mitarbeiter, im April waren es 13 774 Arbeitnehmer.

Sehr zufrieden zeigte sich Geschäftsführer Glantschnig mit der Entwicklung auf dem Bochumer Stellenmarkt. Es gab 848 neue Stellenangebote trotz der „schweren Zeiten“. Das waren, verglichen mit dem Vormonat April 120 Stellen mehr und sogar 232 mehr, wenn man mit dem Mai 2009 vergleicht.

„Wir haben unsere Aktivitäten in diesem Bereich deutlich ausgebaut und fahren jetzt die Ernte ein“, bemerkte der Agenturchef dazu. „Meine Mitarbeiter sind im regen Austausch mit den Unternehmen und beraten auf allen Ebenen. Bei Bedarf werden auch Fördermittel für eine Neueinstellung genehmigt.“ Sehr erfreulich sei die anhaltende Nachfrage aus der Metallbranche gewesen.