Bochum. .
Die zweite Ausgabe der Reihe Urban Urtyp in der Christuskirche am Rathaus verbindet lokalen Hup-Hop von X-Vision in einem kostengünstigen Doppelkonzert mit dem Weltmusik-Jazz von Gilda Razani & Sub.Vision.
Eine Kirche mit einer U-Bahn-Station davor ist etwas besonderes. Mindestens aber ein urbaner Ort. Die Veranstalter der Reihe Urban Urtyp wollen diesem Umstand Rechnung tragen und präsentieren in der Christuskirche am Rathaus auch in diesem Monat wieder ein spannendes Doppelkonzert zum Einheitspreis von 10 Euro.
Zu Gast ist diesmal zunächst die Band des Hip-Hop-Projektes „X-Vision“. Dieses sozialengagierte Projekt unter dem Dach des Kulturhauptstadt-Projektes „Next Generation“ betreut 60 Jugendlichen aus neun Nationen. Diese werden professionell gefördert, um Tanz, Musik und Videos auf große Bühnen zu bringen. Durch viele Auftritte haben sich die verschiedenen Formationen schon einen guten Ruf erspielt.
Gilda Razani & Sub.Vision
So weit wie der zweite Act des Abends sind sie aber noch nicht. Gilda Razani, aus Teheran stammende Saxofonistin, spielt im Bereich der jazzigen Weltmusik eine ganz große Rolle. Sie musiziert in verschiedensten Projekten mit einer ganzen Reihe von Klassemusikern.
In die Christuskirche kommt sie mit der Formation Sub.Vision mit der sie kürzlich die CD „Remembrance“ veröffentlichte. Acht Songs sind darauf, die zwischen Modern Jazz, Weltmusik, Tango, indischen Rhythmen und einem Hauch Rock völlig folklorefrei streunen. Dem Album wurde vom Fachmagazin „Jazzthetik“ in einer Kritik das Attribut „globalgalaktisch verliehen. Eine nette Wortschöpfung, die Razani gerne aufgreift, wenn sie nach ihrem Zugang zur Musik und zur Stadt gefragt wird: „Ich stelle mir meinen Mix eben von überall her zusammen. Deshalb mag ich Städte.“ Zusammen mit der urbanen Kulturform HipHop wird das der Kirche gut stehen.