Bochum.

Manchen gilt sie mit ihrem ansteckenden Humor als legitime Nachfolgerin der Revier-Duse. Folgerichtig ist Maja Beckmann aus dem Bochumer Ensemble mit den erstmals verliehenen Tana-Schanzara-Preis ausgezeichnet worden,

„Weil es geradezu unmöglich scheint, ihren unbändigen Spaß am Spiel zu stoppen. Maja Beckmann wirft sich jeden Abend – auch in einer schwach besuchten Repertoirevorstellung – mit allem, was sie hat und kann, in die Rolle. Sie ist in ihrem Spiel stets ehrlich, geht an die Grenzen, gibt alles. Diese Qualität wird besonders im Ruhrgebiet sehr geschätzt.“ So heißt es in der Jurybegründung, die der Kulturjournalist Stefan Keim bei der Bekanntgabe der ersten Preisträgerin des „Tana-Schanzara-Preises für Junge Darstellende Künstler“ vorstellte.

Ausgelobt wurde er im Rahmen des Sommerfestivals „Ruhrhochdeutsch“. Das Preisgeld stammt von der Sparkasse Dortmund. Die Preisverleihung findet am 11. September im Spiegelzelt unter dem Dortmunder U statt.

Romantisch und koboldhaft

Weiter heißt es in der Begründung der Jury, der neben Keim auch Jutta von Asselt vom Künstlerischen Betriebsbüro des Bochumer Schauspielhauses und der Filmemacher Adolf Winkelmann angehörten: „Mit zunehmendem Alter werden die Möglichkeiten von Maja Beckmann noch wachsen, zum Verspielten, Romantischen, Koboldhaften werden tragischere Züge kommen. Und es wird ein Erlebnis sein, sie mal in einer richtig bösen Rolle zu sehen. All das können die Theaterfans des Ruhrgebietes weiter verfolgen, denn Maja Beckmann bleibt im Ensemble des Bochumer Schauspielhauses nach dem Intendantenwechsel.