Bochum. .

Weitblick lohnt sich ab Samstag ganz besonders: Wenn 80 Meter hoch schwebende Ballons Zechenstandorte im ganzen Ruhrgebiet markieren. Wo ist die Fernsicht in Bochum besonders gut ist? Hier:

Der Bismarckturm: zentraler geht’s nicht. Das aus Ruhr-Sandstein gebaute Prachtexemplar im Stadtpark ist immerhin 33 Meter hoch. Wer nach oben will, muss gut zu Fuß sein, Vorsicht vor der Treppe. Der Turm hat täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Der Uni-Campus: selbst den besten Standort entdecken. Suchen kann sich auf dem großen Gelände durchaus lohnen. Die Sicht, vor allem die Sicht ins Ruhrtal, ist von einigen Stellen trotz der vielen Uni-Gebäude unverbaut und noch dazu schön grün. Tipp: Mal die neue Mensa unterhalb des Audimax’ ansteuern und die Perspektive genießen (und dazu vielleicht einen Kaffee).

Das Hochhaus an der Königsallee 175: eine einmalige Gelegenheit. Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See öffnet extra wegen der SchachtZeichen ihre Büros im 17. Stock. Wer von hier, rund 60 Meter über der Erde, sehen und staunen will, hat nur einen Tag Zeit: am Samstag, 22. Mai, sind die Räume von 12 bis 18 Uhr öffentlich zugänglich.

Zeche Hannover: eine hügelige Angelegenheit. Am Rande des Geländes, auf dem grünen Aussichtshügel, sind fest installierte Ferngläser aufgebaut, damit die Besucher ihre angepeilten Punkte ganz genau ins Visier nehmen können.

Bergmannsheil: das Krankenhaus als Ausflugsziel. Und zwar zu Recht. Das Panoramacafé liegt in der achten Etage und bietet aus rund 45 Meter Höhe nahezu einen Rundumblick auf die Umgebung. Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Bottrop oder Gasometer Oberhausen - alles erscheint in der Ferne. Geöffnet ist es vom Frühstück bis zum Abendessen (mo bis fr 9 bis 19 Uhr, sa/so/feiertags 10 bis 19 Uhr). Auch nicht schlecht: das Knappschaftskrankenhaus in Langendreer. In der 13. Etage sind Neurologie und Unfallchirurgie untergebracht - Fenster auf dem Flur öffnen den Blick Richtung Dortmund und Richtung Ruhr-Uni.

Tippelsberg: gemütlich das Berglein hoch tippeln. Sie ist für Ruhrgebietsverhältnisse schon fast ein alpines Erlebnis, diese knapp 150 Meter hohe renaturierte Deponie in Riemke. Und idyllisch noch dazu.

Förderturm Bergbaumuseum: passt zur Aktion. Von wo aus könnte man SchachtZeichen stilsicherer beobachten als von einem Zechenturm? Eben. Die Aussichtsplattform ist 62 Meter weit oben. Aber Besucher müssen pünktlich sein, die letzte Turmfahrt beginnt um 16.30 Uhr. Tipp für Sparfüchse: Spätbesucherticket kaufen, das gibt’s ab 15.30 Uhr und kostet 3 Euro. „Der Turm schließt täglich um 17 Uhr“, sagt Museumssprecherin Julia Bull.