Bochum.

Am Vatertag feierten die Vereine am Kemnader See den Tag des Wassersports. Mit paddeln, einer Segelregatta und Kentermeisterschaft machten sie neugierig auf den feuchten Sport.

Lange genug haben Enten und Schwäne ihre Ruhe auf dem Kemnader See gehabt. Am Donnerstag eroberten Segel- und Paddelvereine das Staugewässer beim Tag des Wassersports. Zwar spielte das Wetter nicht so mit, wie im letzten Jahr, aber die Seebären ließen sich vom Nieselregen und den empfindlichen Temperaturen nicht abhalten und kenterten, was das Zeug hielt. Nach dem Erfolg im letzten Jahr, versuchten die Wassersportbegeisterten bereits zum zweiten Mal Besucher anzustecken und für ihren Sport zu interessieren.

„Wir bieten auch in diesem Jahr wieder jede Menge zum Ausprobieren an“, fand Gaby Seidel, die Verantwortliche für Freizeit und Wassersport. Kanu-Vereine boten Paddeltouren an und eine Segel-Regatta wurde gestartet. Bei der Kentermeisterschaft konnte man versuchen ein Boot möglichst schnell umzukippen und dann wieder aufzurichten. Schließlich maßen die Besucher ihre Kräfte beim Tretboot-Tauziehen. Auch für die kleinen Wasserratten gab es einiges zu erleben. Eine Hüpfburg lud zum toben ein, und ein komplettes Segelboot durfte bemalt werden. So wurde auch dem „Ruhr-Kaiman“ ein Denkmal auf dem weißen Rumpf gesetzt.

Trotz des Wetters und der geringeren Besucherzahl gaben die rund hundert freiwilligen Helfer aus Bochum, Witten und Hattingen alles. Da wurden Boote seetauglich gemacht, die Kanuten sprinteten um die Wette und Knoten wurden vorgeführt. „Ein gutes hat das kalte Wetter in diesem Jahr“, meinte Seidel, die „Elodea“ – bekannt als Wasserpest – behindert noch nicht das Treiben auf dem See. Zwar hätten Taucher die Pflanze am Boden des Sees gesichtet, noch sei es aber nicht zu großen Wachstum gekommen, so Seidel, „zumindest bis jetzt haben wir Glück“.

Auch das Wetter zeigte sich gnädig, der Himmel öffnete nicht seine Pforten. So konnten die Ruhrkadetten, das Schifferklavier umhängen und einige Shantys anstimmen. „Vielleicht haben wir es ja wieder geschafft einige für unseren Sport zu interessieren“, hoffte Seidel.