Bochum. Vor rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur kürte der Verein pro Ruhrgebiet am Dienstagabend im Essener Museum Folkwang die „Bürger des Ruhrgebiets 2010“.
Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, nahm Urkunde und Skulptur für sein Engagement um die Region aus den Händen des pro Ruhrgebiet-Vorsitzenden Helmut an de Meulen entgegen. Die Laudatio für Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband in Essen, hielt NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg.
Professor Norbert Lammert sei nicht nur ein erfolgreicher Botschafter des Ruhrgebiets, sondern ein unermüdlicher Kämpfer für die große kommunalpolitische Lösung einer übergreifenden Ruhrstadt, so hob Helmut an de Meulen in seiner Laudatio hervor. „Wir freuen uns darüber, dass diese Ehrung an einen Mann geht, der, wie nur wenige, seine Kraft für unsere Region, für das Ruhrgebiet mit großem Engagement erfolgreich einsetzt“, so der pro Ruhrgebiet-Vorsitzende. Weil er sich neben seinen vielfältigen Aufgaben immer auch für das Ruhrgebiet einsetzt, hatte sich der Vorstand des Vereins einstimmig für Norbert Lammert als Ehrenbürger 2010 ausgesprochen.
Neben dem Titel „Bürger des Ruhrgebiets 2010“ wurde an diesem Abend auch der Sonderpreis der Centro Management GmbH verliehen, Preis und Preisgeld in Höhe von 4.000 wurden aufgeteilt.
Ausgezeichnet wurden Sigrun Zobel aus Herten, die den Naturerlebnisgarten in Herten aufgebaut hat und der Verein Gründer Support Ruhr e. V. Der GSR leistet nachhaltige Betreuung für Unternehmensgründer durch ehrenamtliche Senior Consultants.
Der Verein pro Ruhrgebiet vergibt den Titel „Bürger des Ruhrgebiets“ seit 1981. Geehrt wurden bisher 48 Persönlichkeiten wie Kardinal Dr. Franz Hengsbach (1987), der ehemalige Bundespräsident Dr. Johannes Rau (1993) oder Mediziner Professor Dr. Dietrich Grönemeyer (2000). Seit 2004 wird je ein Kandidat in öffentlicher Ausschreibung ermittelt und einer vom Vorstand des Vereins nominiert.