Bochum. .

„Gehse inne Stadt, wat macht dich da satt. . . ne Currywurst!“ Wer kennt sie nicht, Herbert Grönemeyers schmackhafte Ode. Dönninghaus und Co sind ebenso mit Bochum verwurzelt wie der VfL, aber was hat unser Städtchen noch für Spezialitäten zu bieten?

Wer dem auf die Spur gehen und seinem Gaumen etwas gönnen möchte, der ist beim kulinarischen Stadtrundgang gut aufgehoben.

Wer denkt: „Stadtrundgang durch Bochum? Mach’ ich doch jeden Tag mit den Einkaufstaschen,“ der wird erstaunt sein, was er noch alles erfahren kann. Den Kuhhirten kennt jeder, aber wo steht eigentlich die Bochumer Entfaltung? Warum heißt die Drehscheibe Drehscheibe? Und warum hängt dieser schwarz-grün-rote Kasten über der Kreuzung Boulevard/Kortumstraße? Nicht nur für Neu-Bochumer oder Besucher gibt es neben einigen Zahlen noch viele Geschichten aus Bochum zu erfahren.

Entstanden ist die Idee einer kulinarischen Stadtführung allerdings in den Nachbarstädten. „Wir haben dabei etwas von Dortmund und Essen abgeguckt“, sagt Tour-Leiter Markus Ahrens von BO Marketing bei der Führung, deren erste Station der Hauptbahnhof ist. Dann geht es weiter zur Bochumer Entfaltung, die sich vor „Baltz“ befindet. Ahrens wechselt sich bei den Touren mit Brigitte Kolberg ab.

Nach etwas Geschichte knurrt den ersten Teilnehmern der Magen und so kommt die Currywurst von Dönninghaus, die natürlich zum kulinarischen Teil der Führung gehört, gerade recht. „Beim Speisen am Stehtisch weiß immer jemand ein Anekdötchen zur Currywurst zu erzählen“, so Ahrens. Ob die Currywurst jetzt ihren Ursprung im Ruhrgebiet hat oder doch eher in Berlin „darauf kommt es ja eigentlich gar nicht an“, sagt ein Tour-Teilnehmer. „Entscheidend ist, wo sie am besten schmeckt.“ Ganz klar, in Bochum, da sind sich alle einig. Ein Verdauungsschnäpschen bei „Feuerstein“ und zum Abschluss ein Absacker-Bier bei Fiege stehen außerdem immer auf dem Programm. Neben Kirchen und dem Rathaus ist auch das Kortumhaus ein Muss. In diesem 2-Stunden-Kompaktprogramm werden viele Punkte der Innenstadt angesteuert, vom Hauptbahnhof bis zur Drehscheibe. Apropos Drehscheibe: Wer sich immer noch fragt, woher sie ihren Namen hat: Kleiner Tipp, wenn Sie davor stehen, schauen Sie mal nach oben. Wer nicht drauf kommt, kann es ja vielleicht beim nächsten kulinarischen Rundgang erfahren.