Bochum. .
Ein 45-jähriger Kfz-Mechaniker aus Bochum, der am 30. April 2009 in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Hamme ein Feuer gelegt und dies kurz vorher sogar bei der Feuerwehr angekündigt hatte (wir berichteten), könnte bald aus der geschlossenen Psychiatrie entlassen werden.
Der Gutachtern zufolge an paranoider Schizophrenie erkrankte und angeblich schuldunfähige Mann steht zurzeit wegen Brandstiftung vor dem Landgericht. Dieses prüft, ob er dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden muss, weil er gemeingefährlich sein könnte. Am Montag meinten die Psycho-Gutachter aber, dass der Beschuldigte langfristig vielleicht auch ambulant erfolgreich behandelt werden könne. Deshalb soll er jetzt von Lippstadt-Eickelborn in eine geschlossene Klinik nach Bochum verlegt und neu medikamentös behandelt werden. In rund drei Monaten beginnt der Prozess dann erneut - wenn man sehen kann, ob die Behandlung anschlägt. Dann könnte eine unbefristete Einweisung in eine Psychiatrie auch zur Bewährung ausgesetzt werden.
Das Feuer damals konnte schnell gelöscht werden. Niemand wurde verletzt.