Vom Zähnebleichen zum Zugucken bis hin zur Fußdruckmessung über Probeliegen in einem der Komfortzimmer — viele neugierige Besucher waren am Samstag ins neue „Josefcarree“ gekommen, um vieles auszuprobieren.
Sie wollten wissen, wie es sich als Patient im neuen Krankenhaustrakt anfühlt. Neben vielen medizinischen Angeboten sorgten beim Tag der offenen Tür Esther Münch alias Waltraud Ehlert sowie die Bochumer Urgesteine Toto und Harry für Unterhaltung.
„Wir rechnen mit rund 1000 Besuchern“, sagte Ragna Janduda, Leiterin des Servicebereichs im neuen Carree. Hunderte Gäste schauten sich bereits am Mittag im krankenhauseigenen Sanitätshaus um und warfen einen Blick in den Friseursalon. Schlange stehen war beim Heilpflanzen-Quiz in der Apotheke angesagt. Arzneien sind dort übrigens nicht nur für Patienten käuflich erwerbbar, sondern „für jedermann“. Doch am meisten schienen sich die Besucher für die so genannte Komfortstation zu interessieren.
Preise stehen noch nicht fest
Auch Gerda Kurreck war extra gekommen, um die neue Privatstation genau unter die Lupe zu nehmen. „Was kostet denn hier ein Bett?“, wollte die 78-Jährige von der Serviceleiterin wissen. Das steht laut Janduda allerdings noch nicht fest. Die genauen Preise müssen erst noch festgelegt werden.
Wie Kurreck interessierten sich viele Besucher für die Größe und Ausstattung der übrigen Räume. Sie durften alle 25 neuen Zimmer sowie beide Suiten begutachten und einen Blick in die Badezimmer werfen. Die Komfortzimmer gleichen mehr Hotel- als Patientenzimmern. Vorzüge, so Janduda, sind ferner die Trennung von Service- und Pflege. Dafür gibt es „ein separates Klingelsystem, mit denen die Patienten entweder medizinische oder Komfortwünsche äußern können“.
Eine Etage unter der Station informierten sich die Besucher in einigen der bereits fertig gestelltem 14 Arztpraxen über die dort angebotenen Behandlungsmethoden bei Arthrose und Osteoporose. Oder sie ließen ihren Blutzucker überprüfen und ihre Lungenfunktion messen. Vom Tag der offenen Tür war Besucherin Lisa Sanft sehr angetan. Sie hatte sich mit Kind und Kegel auf den Weg ins Josefcarree gemacht. Während die Enkel beim Clowntheater unterhalten wurden, bereitete es der 70-Jährigen Vergnügen, sich alle Einrichtungen und Behandlungsmethoden im neuen Gebäude in Ruhe anschauen zu können.