Bochum. .

Bei einer Frau aus Werne meldete sich am Donnerstag ihre angebliche Nichte, um sich Geld für einen Autokauf zu borgen. So erleichteten die Gaunerin und ihre Komplizin die Bochumerin um 17.000 Euro.

Diesmal war es nicht der Enkel, sondern eine vermeintliche Nichte, die am Donnerstag gegen 13 Uhr, bei einer am Krokusweg in Bochum-Werne lebenden Frau anrief. Das Gespräch wurde in polnischer Sprache geführt. Die Bochumerin glaubte der Anruferin, dass sie ihre Nichte aus Polen sei. Diese erklärte, dass sie sich gerade in Essen aufhalte und einen günstiges Auto kaufen könne. Sie fragte ihr Opfer, ob sie ihr 17.000 Euro leihen könne.

Die unbedarfte Frau ging zur Bank und hob den gewünschten Betrag bar ab. Die vermeintliche Nichte rief noch einmal an und sagte, dass sie das Geld nicht persönlich abholen könne, die Sekretärin des Autohauses würde vorbeikommen. Sie solle ihr das Geld geben. Kurze Zeit später erschien eine junge Frau an der Wohnanschrift des Opfers und gab sich als Angestellte des Autohauses aus. Die Bochumerin übergab ihr das Geld. Daraufhin verließ die Täterin zügig die Wohnung und war weg.

Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass es nicht ihre Nichte war, die angerufen hatte. Die Geldabholerin soll 20 bis 25 Jahre alt, etwa 150 cm groß und von molliger Statur gewesen sein. Sie habe dunkles, mittellanges Haar und eine Brille mit runden Gläsern getragen. Sie sei mit weißem T-Shirt und einer blauen, wadenlangen Jeanshose bekleidet gewesen. Das Bochumer Fachkommissariat für Wohnungsdelikte (KK 14) hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Rufnummer 0234 / 909-4143 (-4441 außerhalb der Geschäftszeit) um Zeugenhinweise.