Bochum. .

Ein tierisches Drama spielte sich am Montag in Bochum ab: Von dort fuhr eine Katze auf der Hinterachse eines Autos bis nach Herne. Sie war eingeklemmt.

Eine Katze ist am vergangenen Montag als blinder Passagier von Bochum-Riemke nach Herne gereist - auf der Hinterachse eines Autos. Fünf Kilometer weit. „Was für eine tierische Geschichte!“ schreibt Polizeisprecher und Tierfreund Volker Schütte.

Der kuriose Fall fiel durch einen Ohrenzeugen an der Wörtstraße in Herne auf. Laut Polizei hörte der Anwohner um 17.35 Uhr von seinem Fenster aus eine Katze laut schreien. Das „Miauen“ kam von einem Auto. Dort sah er aber gar keine Katze. Er ging hinunter zu dem Wagen, um nach dem Tier zu suchen. In diesem Moment kehrte auch der Fahrer des Autos zurück, ein Bochumer. Dieser erzählte ihm, dass er bereits bei seiner Abfahrt aus Bochum-Riemke das Geschrei einer Katze gehört habe.

Polizei montierte Hinterrad ab, um die Katze zu befreien

Beide schauten sich den Wagen genauer an - und siehe da: Auf der Hinterachse saß das arme verängstigte Tier. Es konnte sich nicht selbst befreien.

Die Männer riefen die Polizei. Als die Beamten die Katze aber auch nicht auf Anhieb retten konnten, demontieren sie - mit Zustimmung des Autobesitzers - das linke Hinterrad. Und schwups: Die Katze war frei. Sie blieb unverletzt. Eines ihrer sieben Leben hat sie jetzt schon verbraucht.

Die Polizisten nahmen sie mit auf die Wache. Nach einigen Streicheleinheiten wurde sie ins Gelsenkirchener Tierheim gebracht. Vermutlich wohnt sie irgendwo im Bereich der Cruismannstraße in Bochum.