Bochum. .

Unter dem Motto „Raus aus der Tiefe“ haben Mitglieder von Greenpeace am Donnerstag eine stundenlange Aktion auch vor der deutschen BP-Hauptverwaltung in Bochum veranstaltet.

Mit Ölfässern und zwei Bohrturm-Attrappen wandten sich die Aktivisten dabei gegen die Pläne der Ölkonzerne, trotz der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weitere Ölvorkommen in der Tiefsee auszubeuten.

Die ungewöhnliche Aktion, die Greenpeace am selben Tag auch vor den deutschen Zentralen von Shell und Esso in Hamburg inszenierte, fand in Bochum großes Interesse. Nicht zuletzt bei BP selbst. Zwei Pressesprecher nahmen Kontakt mit den Aktivisten auf und sicherten zu, wie es hieß, dass man keine Polizei einschalten werde. Greenpeace-Experte Jürgen Knirsch zur WAZ zuversichtlich: „Wir werden ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Franke bekommen.“ Am Dienstag hatte Greenpeace einen offenen Brief an alle in Deutschland vertreten Ölkonzerne geschickt, mit der Aufforderung, sich klar zum Rückzug aus Tiefseebohrungen zu bekennen.