Der Wochenmarkt hinter dem Bahnhof (mittwochs und samstags) wird vorübergehend zur Ferdinandstraße umziehen. Grund ist die seit langem geplante Sanierung des Buddenbergplatzes.
In der vergangenen Woche gab es einen „Probelauf“; dazu wurde die Ferdinandstraße einseitig gesperrt, die Markthändler stellten ihre Stände in einer langen Reihe zwischen Wittener- und Universitätsstraße auf, so dass die Kunden entlangflanieren können. So soll es auch aussehen, wenn das Provisorium ab 24. Juli für ca. vier Monate wirksam wird; Fazit der Händler: Versuch gelungen. Während der Bauphase bis Ende November findet der Markt dann auf Mittelstreifen und südlicher Fahrspur der Ferdinandstraße statt; die Fahrtrichtung von Uni- zur Wittener Straße wird gesperrt. dann gilt jeweils ab 3 Uhr früh Halteverbot. Herwig Niggemann, Sprecher der Bochumer Markthändler: „Wer dann noch steht, muss abgeschleppt werden, sonst funktioniert der Markt nicht.“
Am kommenden Samstag wollen die Händler ihre Kunden mit einem kleinen Flyer über die Veränderungen informieren. Darin wird auch die Positionierung der einzelnen Stände vermerkt. Nach Ende der Sanierungsarbeiten soll es auf dem erneuerten alten Marktplatz ein Fest geben.
Auf dem Buddenbergplatz werden Mittel des Bundes aus dem Konjunkturpaket II verbuddelt. Für den Platz hat die Stadt im vergangenen Jahr, als sie ihr Gesamtpaket schnürte, 4,35 Millionen Euro veranschlagt, für die Neugestaltung der Ferdinandstraße weitere sechs Millionen Euro. Jetzt soll die Oberfläche u.a. mit unterschiedlichen Farben („Patchwork“) gestaltet werden, rund 600 Betonplatten werden verlegt. Neu errichtet werden eine WC- und eine Urinalanlage. Der alte Entwurf sah überdies eine Stadtloggia an der Westseite vor sowie die Erneuerung der Treppenanlage vom Bahnhof hin zum Platz. Auf der Ferdinandstraße sollen die Gleise entfernt werden, die Kreuzungen verändert und beidseitig Parkstreifen angelegt werden.
Der Buddenbergplatz mit dem Charme der 1970er Jahre ist in die Jahre gekommen. Die Markthändler als Hauptnutzer der Fläche hatten im Vorfeld lange um Veränderungen gerungen. Die Stadt hat dann Ende 2008 auf Initiative der Händler kleine Umgestaltungen vorgenommen, etwa die Neuordnung der Stände.