Bochum.
. Im Zuge der Diskussion um das Wildschweingehege im Weitmarer Holz wird es in den nächsten Tagen einen Ortstermin mit Stadtbaurat Ernst Kratzsch geben.
Wie die WAZ erfuhr, soll es dabei in erster Linie um den Erhalt des Geheges, und nicht um dessen Schließung gehen.
Ende letzten Jahres war bekannt geworden, dass die Stadt das Wildschweingehege aus Kostengründen schließen will. Viele Bürger, die davon gehört hatten, waren sogleich dagegen. Im Januar trafen sich 120 Engagierte im Radom der Sternwarte, um eine Interessengemeinschaft zu gründen. Gerade im Kulturhauptstadtjahr wollten und wollen sie vor dem geschichtlichen Hintergrund des Weitmarer Holzes, wo nach einer Sage Ende des 13. Jahrhunderts der Hirte Jörgen in einem von Schweinen aufgewühlten Erdloch die Kohle entdeckte, für den Erhalt des Geheges sorgen.
Ortstermin in den nächsten Tagen
103 Mio. Euro umfassen die Einsparungen nach der Beratung des Haushaltssicherungsgesetzes, so Thilo Elsner, Leiter der Sternwarte und SPD-Ratsmitglied. 160.000 Euro würden für einen neuen Zaun von vier Kilometern rund um den Schwarzwildpfuhl und 40.000 Euro für die Pflege sowie 8.000 Euro an Futterkosten pro Jahr fällig. Nach den Bürgerprotesten vom Januar wurde der Verwaltung von der Politik ein Prüfauftrag erteilt, wie man das Wildgehege retten könne. Erste Ergebnisse dieser Überlegungen sollen u.a. bei besagtem Ortstermin im Juli vorgelegt werden. Nach Elsners Einschätzung stehen die Chancen auf einen Erhalt der vor allem bei Familien mit Kindern äußerst beliebten Anlage gut. „In unserer Fraktion ist eine Schließung definitiv nicht gewünscht“, so Thilo Elsner auf WAZ-Anfrage..