Bochum. .

Wie eine Operation am offenen Herzen – mit diesen Worten vergleicht Stadtsprecher Thomas Sprenger die Sanierung des Rathauses in Bochum. Denn während der Westflügel umgebaut wird, muss der gesamte Betrieb in der Stadtverwaltung weiterlaufen.

Die Instandsetzung des Gebäudetraktes neben der Christuskirche beginnt ab Juli und soll bis Februar 2011 dauern. Dafür haben 240 Rathaus-Angestellte bereits ihren Arbeitsplatz geräumt. Das Geld für die Sanierung „stammt aus dem Konjunkturpaket II“, erklärt Frank Allmeroth, Leiter der Zentralen Dienste. Für 5,2 Millionen Euro wird die Fassade gereinigt, Fenster werden ausgetauscht und das Dach erhält eine Dämmung. Außerdem wird die Heizungsanlage erneuert, die Elektrik wird neu installiert und auch die Mitarbeiter erhalten neue Büros.Und wo bislang Einschusslöcher klafften, wird später nichts mehr an den Zweiten Weltkrieg erinnern.

Außer der Erhaltung des historischen Rathauses geht es bei der Sanierung auch um Effizienz: „Rund 25 000 Euro kann die Stadt jährlich durch die Sanierung des Daches, der Fenster und Dank der neuen Heizungsanlage sparen“, sagt Allmeroth.

Während der Bauarbeiten bleibt das Bürgerbüro an Ort und Stelle in Betrieb. Der Platz zwischen Rathaus und Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) wird zu Baustellenzwecken genutzt, der Zugang zum BVZ bleibt aber frei.