Bochum. .

Ein sehr schwerer Busunfall hat sich am Dienstagnachmittag in Bochum-Langendreer ereignet. Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Laut Polizei war der Fahrer (46) eines Bogestra-Busses der Linie 364 um 15.19 Uhr an der Kreuzung Unterstraße/Alte Bahnhofstraße über eine rote Ampel gefahren. Eventuell hatte er einen Schwächeanfall erlitten. Ungebremst fuhr er auf die Kreuzung und rammte ein abbiegendes Auto, danach drei weitere Pkw im Gegenverkehr. Am Ende prallte der Bus gegen einen massiven Baum am Straßenrand.

Der Busfahrer wurde im Sitz eingeklemmt. Die Feuerwehr schnitt ihn mit schwerem Gerät heraus. Dafür musste mit einem Trennschleifer zunächst die komplette Seitenwand des Busses entfernt werden. Außerdem wurden eine hydraulische Rettungsschere und ein hydraulischer Rettungsspreitzer eingesetzt. Zum Schutz wurde dem Schwerverletzten ein Helm aufgesetzt. Er schwebt in Lebensgefahr, hieß es.Verletzt wurden auch acht Fahrgäste im Bus und zwei Insassen in den Autos. Sie erlitten Platzwunden, Knochenbrüche und Schockzustände. Vier Notärzte kümmerten sich um die Verletzten.

Die Feuerwehr war mit 60 Kräften vor Ort. So viele Verletzte, sagte Einsatzleiter Simon Heußen am Abend der WAZ, habe man lange nicht in Bochum gehabt.