Bochum. .

Die Ferien kann man zu vielen Dingen nutzen: Zum Spaß haben, für einen Ausflug oder sogar für ein bisschen Bildung. Im besten Fall kommt alles zusammen, so wie beim Ferienangebot der Arbeitsagentur, das sie zum ersten Mal anbietet.

Und zwar mit Erfolg, wie Arge-Sprecher Johannes Rohleder in einer Halbzeitbilanz feststellte.

Das Angebot, das die Arge vor allem den Kindern ihrer Kunden macht, aber auch den Kunden selbst oder den Großeltern, konzentriert sich auf Museen und Ausstellungsorte in Bochum: 20 Einrichtungen machen mit, hundert Kinder bzw. Begleitpersonen haben sich angemeldet. Wobei jedes Kind sich durchaus auch für mehrere Termine anmelden kann. Am Freitag trafen sich die Kinder, Mütter, Väter und Omas beim LWL-Industriemuseum Zeche Hannover. Mal gucken, was die Bergleute früher so getrieben haben. Die Kinder waren begeistert. Mit Neugierde und Kraft hoben sie einen Abbruchhammer hoch und ließen sich von Erika Müllenberg den Malakowturm und das Kinderbergwerk Zeche Knirps zeigen.

„Unser Anspruch ist, den Kindern auch Bildung zu vermitteln“, sagte Arge-Mann Rohleder. Sie sollen in den Ferien lernen und staunen, „das soll aber keine Schule sein“. Neben der Zeche Hannover machen u.a. das Bergbaumuseum, die Sternwarte, das Telefon-Museum oder der Botanische Garten der Uni mit. Nicht alle Angebote, auch das sagt Johannes Rohleder, seien stark gefragt gewesen. Vor allem die Orte zum Anfassen hätten das Interesse der Kinder geweckt, mit Kunstsammlungen sei es dagegen etwas schwieriger gewesen.

Schon jetzt steht fest, dass das Ferienangebot der Arge in den nächsten Sommerferien wiederholt werden soll. „Einige Museen haben umgehend zugesagt“, sagte Rohleder. Er lobt die Einrichtungen für ihr Engagement: Das Ferienprogramm wird von den Einrichtungen selbst finanziert. Dr. Olaf Schmidt-Rutsch, Wissenschaftlicher Referent bei den LWL-Industriemuseen, sah sich das Treiben am Freitag auf der Zeche Hannover begeistert an. Er sagte: „Hier können sich die Kinder sehr praktisch betätigen.“ Mit solchen Aktionen komme der Landschaftsverband auch seinen sozialen Aufgaben nach.