In Bochums Partnerstadt Donezk/Ukraine mit 1,1 Millionen Einwohnern häufen sich die Probleme. Die „Gesellschaft Bochum Donezk” will helfen.
Die Jahreshauptversammlung des Vereins gab Anlass, die Tätigkeit der Gesellschaft genauer zu betrachten. „Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit der Klinik für leukämiekranke Kinder in Donezk”, berichtete Jutta Kreutz, Vorsitzende der Gesellschaft. Dank der gesammelten Spenden konnten im Januar die notwendigsten Medikamente in die Ukraine gebracht werden.
Wegen der Wirtschaftskrise fehle es dort auch an den grundlegenden Dingen, erklärte Kreutz. „Im Januar erhielten wir einen Hilferuf der Klinikleiterin, ob wir in diesem Jahr wieder helfen könnten”, ergänzte sie. Die Voraussetzungen dafür sind Spenden. Deshalb organisiert der Verein viele Aktivitäten auf dem Stadtparkfest, dem Tiergartenfest und dem Weihnachtsmarkt.
Es helfen auch Sachspenden
Außerdem erhielt die Gesellschaft im letzten Jahr Geldspenden der Petri-Kirchengemeinde, Kleider von der humanitären Hilfe und „Essen auf Rädern”. „Da die Armut in Donezk zum Teil sehr groß ist, helfen auch Sachspenden”, sagte Kreutz. 2008 wurden vier große Lkw-Ladungen in die Ukraine verfrachtet. Nach bis zu dreimonatigem Zollaufenthalt, wurden die Hilfsgüter freudig entgegengenommen.
Ein weiterer feierlicher Anlass auf der Versammlung war die Gedenkmedaille „Die Unbeugsamen”, welche die Ehrenvorsitzende der Gesellschaft Waltraud Jachnow bekam.