Die Gedenkveranstaltung zum 71. Jahrestag der Reichspogromnacht findet am Montag, 9. November, um 17 Uhr an der Harmoniestraße/Dr. Ruer-Platz - dem Standort der alten Synagoge - statt.
Am 9. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen angezündet, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, Menschen ermordet. Die Nazis ließen ihrem Hass auf die Juden freien Lauf. Diese Nacht war das Signal zum schlimmsten Völkermord, dem Holocaust.
Schüler/innen wirken mit
Bei der Gedenkfeier informiert der Historiker Dr. Hubert Schneider zusammen mit Bochumer Schüler/innen über das Schicksal der jüdischen Familie Adler, Salomon und David. Grußworte sprechen OB Scholz und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Rabinovich.
Musikalische Umrahmung
Die Gedenkveranstaltung, die wieder vom „Arbeitskreis 9. November” und vom Kinder- und Jugendring durchgeführt wird, wird vom FaGot-Chor (Familiengottesdienstchor, katholische Kirchengemeinde St. Johannes) musikalisch begleitet. Nach Ende der Gedenkveranstaltung besteht um 18.30 Uhr die Möglichkeit, die neue Synagoge am Stadtpark zu besichtigen.
- Ebenfalls am 9. November werden jeweils um 15 Uhr zwei kostenlose Rundgänge zu den „Stolpersteinen” angeboten, die vielerorts verlegt worden sind, und die an das Schicksal der Bochumer Juden erinnern. Treffpunkt 1 ist am Schauspielhaus; Treffpunkt 2 der Dr.-Ruer-Platz.