Bochum. Der Rat hat auf seiner 5. Sitzung am Nachmittag des 25. Februar die Entscheidung über das geplante Verbot bzw. die Einschränkung von Osterfeuern vertagt. Das Thema muss erst noch in den Bezirksvertretungen diskutiert werden.
Die Stadt will die Osterfeuer verbieten; jedenfalls die vielen privat veranstalteten. Das Thema war in den letzten Tagen ein kleiner Aufreger in Bochum, gleichwohl wollte der Rat in seiner 5. Sitzung der neuen Legislaturperiode das Feuer-Verbot beschließen. Unter anderem deshalb, weil die brennenden und qualmenden Haufen eine erhebliche CO2-Belastung darstellen.
Kurioser Grund
Doch zu dem Beschluss bzw.zur Abstimmung darüber kam es nicht: Der Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt. Kurioser Grund: Die Bezirksvertetungen, die zuvor hätte gehört werden müssen, waren im „Entscheidungsvorbereitungsprozess” schlicht vergessen worden. Als das auffiel, war damit die Beratungs- und Beschlussvorlage für den Rat gestorben. Jedenfalls für die gestrige Sitzung. Denn nun muss das feurige Thema erst noch in den Bezirken seine Runden drehen.
"Bezirke nicht vergessen"
Da passte es, dass Christian Haardt, der stellvertretende. CDU-Fraktionschef, eine Anfrage an die Verwaltung vorbereitet hatte, die genau diesen Punkt berührte. Wie kann es sein, fragt der CDU-Ratsherr, der selbst lange Jahre im Bezirk kommunalpolitisch tätig war, dass die Bezirksvertretungen bei der Information durch die Stadtverwaltung immer mal wieder übergangen/vergessen werden? Und das, obwohl es sie doch schon seit 1975 gäbe?! Die Antwort erfolgt wohl in der nächsten Ratssitzung. Nicht nur Haardt dürfte auf die Erklärung gespannt sein.