Bochum. Der 54-jährige BMW-Fahrer, den die Polizei dringend verdächtigt, einen Mann überfahren und tödlich verletzt zu fahren, kann auch zehn Tage nach seinem Sprung von einer Autobahnbrücke noch nicht vernommen werden. Sein Zustand hat sich aber stabilisiert, sagt die Polizei.

Der Zustand des 54-jährigen BMW-Fahrers, der 8. Februar in Langendreer von einer Autobahnbrücke auf die A 44 gesprungen war und in akuter Lebensgefahr schwebte, ist mittlerweile von den Ärzten stabilisiert worden. Das teilte am Donnerstag Polizeisprecher Volker Schütte auf WAZ-Anfrage mit. Der Schwerverletzte sei aber weiter nicht vernehmungsfähig.

Der Angestellte eines Bochumer Betriebes wird von der Polizei dringend verdächtigt, zwei Abende vor seinem Suizidversuch mit seinem 5er-BMW in Werne einen betrunken auf der Fahrbahn der Frenkingstraße liegenden Mann (43) überrollt und tödlich verletzt zu haben. Nachher soll er ohne zu helfen einfach weitergefahren sein. Der 43-Jährige starb kurz darauf.

Nach Unfall in die Werkstatt

Am Donnerstag (18. Februar) führte die Polizei zur Spurensicherung weitere technische Untersuchungen an dem BMW durch. Der 54-Jährige hatte den Wagen nach dem Unfall zur Reparatur in eine Bochumer Werkstatt gebracht. Beim Aufprall waren Teile im Frontbereich abgeflogen. Weiter völlig offen ist, ob der Mann wegen des Unfalls selbst überhaupt Schuld auf sich geladen hat. Unfallflucht wäre aber in jedem Fall strafbar.