Auf dem ersten Neujahrsempfang in der noch jungen Geschichte der HSG begrüßte die Präsidentin der Hochschule für Gesundheit, Prof. Anne Friedrichs, Repräsentaten und Kooperationspartner aus dem kommunalen Umfeld.

„Fly me to the moon” intonierte ein Klavierspieler vor Beginn des kleinen Festaktes in den Übergangs-Räumlichkeiten der HSG an der Universitätsstraße 105. Auch wenn Bochums jüngste Hochschule so hoch nun doch nicht hinaus will – der Auf- und Ausbau dieser bundesweit einzigartigen Bildungseinrichtung bleibt ein ambitioniertes Vorhaben.

Internationaler Anschluss

„Wir werden nach unserer Gründung im November 2009 bereits im Herbst 2010 mit fünf BA-Studiengängen startet. Die Einrichtung und die Finanzierung durch das Land sind ein Stück NRW-Hochschulpolitik, das den Begriff Innovation wahrlich verdient”, betonte HSG-Präsidentin Prof. Anne Friedrichs. Die Herausforderung sei nichts weniger als der internationale Anschluss an die Gesundheitswissenschaften. „Das Ziel der HSG ist es, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu verbessern”, so Friedrichs. Wie berichtet, wird die HSG mit den Studiengängen Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapiein die akademische Ausbildung dieser zuvor ausschließlich praktisch vermittelten Gesundheitsberufe bereit stellen. In zwei Jahren soll die HSG auf den Gesundheitscampus nahe der Ruhr-Uni umziehen.

Innovation im Blick

Das hohe Innvoationspotenzial der Hochschule hatte auch NRW-Staatssekretär Dr. Michael Stückradt im Blick. „Die HSG betritt Neuland; man kann nichts übernehmen, muss für alle Herausforderungen innovative Lösungen finden.” Stückradt begründete die erheblichen Landesinvestitionen von 200 Mio Euro mit der Förderung des anwendungsbezogenen Studiums generell. „Wir wollen von einem Verhältnis der Universitäten zu den Fachhochschule in NRW von heute 75:25 zu einer Quote von 60:40 kommen.”

Von zentraler Bedeutung

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz bezeichnete die Hochschule für Gesundheit als „etwas, das nicht nur für Bochum, sondern für die ganze Region gut ist”. Die Gesundheitswirtschaft sei für den Wissenschaftsstandort Bochum von zentraler zukünftiger Bedeutung,. Mit der HSG habe Bochum nun sieben Hochschul-Einrichtungen vorzuweisen, „das ist ein Pfund im fortschreitenden Strukturwandel”, so die OB.