Bochum. 25 Jahre leitete sie die Graf-Engelbert-Schule, jetzt geht sie in Pension: Oberstudiendirektorin Dr. Luise Berg-Ehlers wurde am 29. Januar von NRW-Schulministerin Barbara Sommer persönlich in den Ruhestand verabschiedet.

Sommer würdigte die überregional anerkannte Schulleiterin in einer persönlichen Ansprache: Sieben Blumen symbolisierten grundlegende Eigenschaften der Gefeierten, besonders hervorzuhebn sei die Blume des Humors. Sommer dankte Berg-Ehlers ausdrücklich auch für die „konstruktiv-kritische Zusammenarbeit” als langjährige Vorsitzende der Westfälischen Direktorenvereinigung.

Viele Gäste in der GES-Aula

Hochkarätige Gäste u.a. der Stadt und der Bezirksregierung waren zu Berg-Ehlers' Verabschiedung gekommen. Alle Redner hoben die Durchsetzungskraft, das Verhandlungsgeschick und den weiten pädagogischen Horizont der scheidenden Schulleiterin hervor. Kulturdezernent Michael Townsend betonte, durch Berg-Ehlers sei die GES „zu einer der anerkanntesten Schulen Bochums” aufgestiegen, und ernannte Berg-Ehlers zur „Ehrenschulleiterin der Graf-Engelbert-Schule".

Auch Buch-Autorin

Zahlreiche Anekdoten bewiesen in den Ansprachen die Schlagfertigkeit, Beharrlichkeit und den Esprit der aus Norddeutschland Gebürtigen Berg-Ehlers, die neben ihren schulischen Verpflichtungen zahlreiche Bücher veröffentlichte, zuletzt „Vom Glück des Schreibens” mit Lebensbildern britischer Schriftstellerinnen.

Wirkungsvoll

Berg-Ehlers zeigte sich ob der rühmenden Wort sichtlich gerührt. „Lehrer wirken ein Leben lang nach”, gab sie dem Auditorium mit auf den Weg, und auch die selbstkritische Aufforderung zu der Frage: „Möchte ich in meinem eigenen Unterricht Schüler oder Schülerin sein?” – Damit hatte sie einmal mehr das (wirkungsvolle) letzte Wort.