Bochum. Schon bald ist das Baden in der Ruhr zwischen Hattingen und Bochum wieder möglich – wenn die Ampel grün leuchtet. Das ist der Starttermin.
Einzelne heiße Tage haben in den vergangenen Wochen immer mal wieder Lust auf den Sommer 2024 gemacht. Nun steht auch fest, wann die Badestelle an der Ruhr zwischen Hattingen und Bochum in diesem Jahr geöffnet hat.
Vom 1. Juni bis 15. September, das teilt die Stadt Bochum auf Anfrage der WAZ mit. Also sogar mehr als einen Monat vor Beginn der diesjährigen Sommerferien.
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Im dritten Jahr dürfen die Besucherinnen und Besucher dann in der Ruhr schwimmen gehen – im Bereich der Badestelle, die etwa 200 Meter lang und 20 Meter breit ist. Die mittlere Wassertiefe beträgt rund zwei Meter. Zwischen 9 und 21 Uhr hatte sie auch in den vergangenen Sommern geöffnet, immer dann, wenn die Badeampel grün geleuchtet hat, die Wasserqualität also gut genug war.
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Baden in der Ruhr in Bochum-Dahlhausen – im Sommer 2023 nur an jedem dritten Tag erlaubt
2023 war das im Schnitt nur an jedem dritten Tag der Fall. „An 30 Tagen stand die Ampel auf Grün und an 64 auf Rot“, erklärte Peter van Dyk, Sprecher der Stadt Bochum, damals. „Leider gab es (...) zu viele Regentage, somit konnte die Badestelle nicht so oft wie im vergangenen Jahr geöffnet werden.“ Die Sperrzeiten, die durch das Frühwarnsystem ausgelöst wurden, hätten sich in der Regel als berechtigt erwiesen. „Das heißt, dass sich die Wasserqualität durch Eintragungen in die Ruhr verschlechtert hatte“, so van Dyk. 2022 wurde die Badestelle hingegen meist vorsichtshalber gesperrt.
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Laut aktuellen Informationen der Stadt Bochum bleiben die festgelegten Grenzwerte auch in diesem Jahr bestehen. Trotzdem gibt es eine Änderung: Während bisher Radardaten genutzt wurden, sollen nun vor allem echte Niederschlagsdaten ausschlaggebend sein, um die Vorhersagequalität zu verbessern. „In dieser Saison kann an vier von fünf Messstationen auf Niederschlagsdaten zurückgegriffen werden“, erklärt Charlotte Meitler, Sprecherin der Stadt Bochum.
Badestelle in Dahlhausen: Das sollten Besucher wissen
Ansonsten bleibt an der Badestelle vieles beim Alten. Weiterhin gibt es sieben Toilettenkabinen, die am 31. Mai aufgestellt werden sollen, darunter eine behindertengerechte. Die Benutzung ist kostenlos.
Eine Schwimmaufsicht gibt es auch weiterhin nicht, das Schwimmen findet auf eigene Gefahr statt. Darauf weisen Schilder hin. Eine Badeaufsicht zu stellen, ist der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nicht möglich. Auch wenn in Zusammenarbeit mit der DLRG Linden-Dahlhausen eine risikoarme Stelle gewählt wurde, handelt es sich um ein öffentliches Gewässer, dessen Gefahr nicht unterschätzt werden darf. Außerhalb der Bojen ist das Schwimmen weiterhin verboten. Wer das trotzdem macht, riskiert ein Bußgeld.
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Das hat die Badestelle in den vergangenen Jahren gekostet
2022 hat die Badestelle an der Ruhr in Bochum fast 70.000 Euro gekostet, davon rund 22.000 Euro für die Badeampel, 12.500 Euro für die Anmietung mobiler Toiletten und 11.900 Euro für die Wasserproben. Für 2023 ging die Stadt im vergangenen Jahr von rund 30.000 Euro aus, hieß es auf Anfrage.
Noch gibt es auf der Homepage der Stadt Bochum keine aktuellen Informationen zum Baden an der Ruhr 2024. Wenn die Saison begonnen hat, ist der aktuelle Status der Badeampel aber auch online zu sehen unter www.bochum.de/badestelle.