Bochum. Wegen vieler Fahrbahnschäden soll eine Straße in Bochum-Langendreer nun aufwendiger saniert werden als geplant. Allerdings mit viel Verspätung.
Mit dem Um- und Ausbau von Straßen in Bochum in den Jahren 2025 und 2026 hat die Bezirksvertretung Bochum-Ost auf den ersten Blick gar nichts zu tun. Denn für diesen Zeitraum sind im Stadtbezirk keine Maßnahmen vorgesehen. Allerdings ist das aktuelle Um- und Ausbauprogramm noch gar nicht abgearbeitet. Und hier ist eine Straße in Langendreer vertreten, die das Tiefbauamt nun endlich „anpacken“ will.
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Die Maßnahme sei schon etwas älter, sagt dementsprechend auch Marcus Kotkowski vom Tiefbauamt bei seinen Ausführungen in der Bezirksvertretung. Es geht um die Kaltehardtstraße, die zwischen Am Neggenborn und dem Carl-von-Ossietzky-Platz verläuft. „Sie wurde schon 2021 beschlossen und hätte auch bereits in 2023/24 ausgeführt werden sollen.“ Das habe aus diversen Gründen nicht geklappt, solle nun aber angegangen werden.
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Dass sich das Ganze verzögert hat, kann am Ende vielleicht sogar als Vorteil gesehen werden. Denn ursprünglich war nur vorgesehen, die abschüssige Kaltehardtstraße im oberen und im unteren Teil zu erneuern. Dort hatte die Stadt im Vorfeld die größten Schäden in der Fahrbahn ausgemacht. „Doch inzwischen hat sich der Zustand der Kaltehardtstraße weiter verschlechtert“, sagt Kotkowski.
Straße in Bochum-Langendreer wird saniert: Verspätung als Segen?
Und das offenbar auch im mittleren Abschnitt zwischen Stennerskuhlstraße und Alte Weststraße. Auch diesen Bereich will die Stadt nun angehen, dort aber „nur oberflächliche Schäden beheben und die Deckschicht erneuern“, so Kotkowski. In den beiden anderen Bauabschnitten werde die Straße hingegen richtig ausgekoffert und neu asphaltiert. Demnach wird die Kaltehardtstraße also auf ihrer gesamten Länge saniert.
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Wann genau die Maßnahme starten wird, ist derzeit noch offen. „Das Problem, das wir bei vielen Baumaßnahmen haben, sind die Unabwägbarkeiten bei der bergbaulichen Sicherung im Vorfeld“, erklärt Marcus Kotkowski. Man wisse halt nie genau, wie löchrig der Untergrund ist und wie lange das Verfüllen von Hohlräumen dauern wird. Im Bereich der Kaltehardtstraße sei zumindest jetzt schon klar, „dass im ersten Bauabschnitt ein Flöz darunter liegt, da muss wohl ordentlich was reingepumpt werden“.
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Einen genauen Zeitplan könne er daher nicht nennen, bittet Marcus Kotkowski um Verständnis. „Die Ausschreibung für die Arbeiten läuft aber. Wir hoffen, dass wir dieses Jahr noch mit dem Straßenbau beginnen können.“
Einen Sanierungsstau, wie ihn Christian Krampitz vom Bündnis Deutschland vermutet, will Marcus Kotkowski nicht direkt bestätigen. Man könne aber sehen, „dass der Bedarf an Instandsetzungen sehr hoch“ sei. „Wir stoßen da leider schnell an personelle Grenzen.“ Obwohl im Bereich der Bauvorbereitung schon nachgebessert worden sei. Doch es bringe ja nichts, wenn das Personal für die Ausschreibungen gleich bleibe, aber plötzlich dreimal so viele Baumaßnahmen vorbereitet seien. Wichtig, so Kotkowski, sei es, „in die richtigen Straßen zu investieren“.
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Wie auch immer: Die Bezirksvertretung Ost freut sich auch über einen verspäteten Ausbau der Kaltehardtstraße und stimmt der Maßnahme einhellig zu. Freuen dürften sich auch viele Autofahrer. Auf Facebook jubelt jemand, „weil ich einfach die Nase voll habe von den schlechten Straßenverhältnissen für alle Verkehrsteilnehmer“.