Bochum. Von Bochum aus soll eine ausländische Drogenbande im großen Stil Rauschgift verkauft haben. Ermittler nahmen jetzt drei Tatverdächtige fest.
Sie sollen „im großen Stil“ von Bochum aus mit Drogen gedealt haben: Bei einer Razzia in der vergangenen Woche haben Ermittler drei Albaner ohne festen Wohnsitz in Deutschland festgenommen und Drogen, Bargeld sowie Waffen sichergestellt.
Wie die Polizei erst am Mittwoch berichtete, hätten Staatsanwaltschaft, die Rauschgiftdienststelle der Bochumer Polizei (KK14) sowie der zivile Einsatztrupp bereits seit Monaten intensiv gegen die ausländische Tätergruppe ermittelt. Mit starken Kräften und zwei Durchsuchungsbeschlüssen im Gepäck seien am Donnerstag, 28. März, zwei Wohnungen in Bochum durchsucht worden.
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Razzia in Bochum: Fünfstellige Bargeld-Summe sichergestellt
Dabei seien „größere Mengen Kokain und Crack“ sichergestellt worden, außerdem auch „Bargeld im fünfstelligen Bereich“ sowie Schreckschusswaffen, Messer und Pfefferspray. Drei junge Männer aus Albanien – 18, 18 und 22 Jahre alt – seien festgenommen worden.
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Ein Haftrichter erließ noch am selben Tag Untersuchungshaftbefehl gegen die drei Verdächtigen. Bei ihnen handelt es sich mutmaßlich nicht um die Drahtzieher der Bande, eher um „kleine Fische“, so eine Polizeisprecherin. Die durchsuchten Wohnungen seien offenbar von Hintermännern angemietet und dann jeweils vorübergehend von wechselnden Beteiligten aus dem Ausland bewohnt worden.
Ebenfalls am Donnerstag, 28. März, wurden sechs Albaner in Bochum festgenommen, die eine Cannabis-Plantage betrieben haben sollen. Es gebe bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen beiden Tatkomplexen, so eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.